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Oscars 2014: Guten Appetit mit Ellen

02.03.2014 - 22:00 Uhr

Es war definitiv die richtige Entscheidung, Ellen DeGeneres (56) zum zweiten Mal als Moderatorin der Oscar-Verleihung zu verpflichten.

Sie führte witzig und locker durch die, in den vergangenen Jahren zuweilen etwas steife, Preisverleihung und lockerte sie immens auf. Ein Highlight: DeGeneres bestellte Pizza für hungrige Hollywood-Haudegen. Die Schlemmerei wurde dankend angenommen: Während kurze Zeit später Cheryl Boone Isaacs, die Präsidentin der Academy, ihre Rede hielt, sah man Stars wie Jennifer Lawrence (23) und Angelina Jolie (38) immer noch genüsslich kauen.

Aber Pizza beiseite, natürlich stand das leibliche Wohl nicht im Mittelpunkt des Event-Highlights. Als bester Film des Jahres wurde Steve McQueens (44) Sklavendrama '12 Years a Slave' ausgezeichnet. Bei den Hauptdarstellern dominierte Matthew McConaughey (44), der in 'Dallas Buyers Club' wohl die bisher beste Leistung seiner Karriere hinlegte, die wunderbare Cate Blanchett (44) war mit ihrer Darbietung in 'Blue Jasmine' bei den Hauptdarstellerinnen siegreich. Keine Überraschungen gab es bei den Nebendarstellern: Sowohl der Favorit Jared Leto (42) konnte sich mit seiner Darstellung in 'Dallas Buyers Club' durchsetzen, im weiblichen Kategorien-Pendant seine Kollegin Lupita Nyong'o (31) für '12 Years a Slave'. Großer Abräumer des Abends war das Sci-Fi-Drama 'Gravity'. Mit Sandra Bullock (49) und George Clooney (52) hochkarätig besetzt, war es in zehn Kategorien nominiert und räumte in sieben ab, darunter für die beste Regie (Alfonso Cuarón), den besten Schnitt und die beste Kameraführung. Cuarón überzeugte mit einer der schönsten Dankesreden, als er seinen Preis als bester Regisseur entgegennahm. Er wandte sich an eine überraschte Sandra Bullock, der bei folgenden Worten die Tränen in die Augen schossen: "Sandy, Du bist die Schwerkraft [Gravity], du bist die Seele dieses Filmes und einer der besten Menschen, den ich je kennengelernt habe."

Auch das Musikprogramm war in diesem Oscar-Jahr erste Sahne: Nachdem Pharrell Williams (40) der ersten Garde Hollywoods mit seinem Hit 'Happy' eingeheizt hatte, gaben sich die irischen Rocker von U2 ebenso wie die amerikanische Rockröhre Pink (34) die Ehre. Ein besonders bewegender Moment war der Auftritt von Bette Midler (68): Der Mega-Star gab nach der 'In Memorian'-Einspielung, mit der den im vergangenen Jahr verstorbenen Hollywood-Stars gedacht wird, seinen Hit 'Wind Beneath My Wings' zum Besten.

Hier die Gewinnerliste der Haupt-Kategorien:

Film des Jahres: 12 Years a Slave

Bester Regisseur: Alfonso Cuarón, Gravity

Bester Hauptdarsteller: Matthew McConaughey, Dallas Buyers Club

Beste Hauptdarstellerin: Cate Blanchett, Blue Jasmine

Bester Nebendarsteller: Jared Leto, Dallas Buyers Club

Beste Nebendarstellerin: Lupita Nyong'o, 12 Years a Slave

Bester Animationsfilm: Die Eiskönigin - Völlig unverfroren

Bester fremdsprachiger Film: The Great Beauty, Italien

Bestes Drehbuch (Original): Spike Jonze, Her

Bestes Drehbuch (adaptiert): John Ridley, 12 Years a Slave

Beste Optik: Tim Webber, Chris Lawrence, David Shirk, Neil Corbould, Gravity

Bestes Kostümdesign: Catherine Martin, Der große Gatsby

Beste Kameraführung: Emmanuel Lubezki, Gravity

Bester Schnitt: Alfonso Cuarón, Mark Sanger, Gravity

Beste Filmmusik: Steven Price, Gravity

Bester Original-Song: Kristen Anderson-Lopez, Robert Lopez, 'Let it Go', Frozen

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