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Dustin Hoffman: Oscar-Kontroverse ist symptomatisch für die USA 

03.03.2016 - 12:00 Uhr

Laut Dustin Hoffman (78) reflektiert die Diskriminierung bei den Oscar-Nominierungen die amerikanische Gesellschaft. 

Der zweifache Oscarpreisträger ('The Program - Um jeden Preis') blieb der Preisverleihung am Sonntag [28. Februar] fern und besuchte stattdessen ein Basketballspiel - ebenso wie der Regisseur Spike Lee (58, 'Chiraq'). Der Filmemacher gehörte zu den zahlreichen Stars, die die diesjährige Oscarverleihung aufgrund des Mangels an Nominierungen von schwarzen Künstlern kritisierte und boykottierte.

"Rassismus gab es schon immer. Das ist eine Reflexion dessen, was in unserem Land los ist", erklärte Dustin am Mittwoch [2. März] im Interview mit der 'Associated Press' und  fügte hinzu: "Es war schon immer so, das ist nichts Neues. So wie Chris Rock fragte, 'Warum gerade in diesem Jahr?'".

Hoffman hielt eine Rede bei der Eröffnung des ersten unabhängig betriebenen Kinos in Manhattan nach über einem Jahrzehnt. Auf die Frage, wie man für mehr Vielseitigkeit in Hollywood sorgen könne, antwortete der Hollywoodstar: "Wir verändern uns erst dann, wenn die Menschen, die unterdrückt werden, eine Veränderung erzwingen."

Chris Rock (51, 'Top Five'), der die Oscars moderierte, sprach selbst die Diskriminierung von Schwarzen bei den Preisverleihung immer wieder an. Gleich in seinem Eröffnungsmonolog kam er auf das heiß umstrittene Thema zu sprechen: "Das sind die 88. Academy Awards, was bedeutet, dass dieses ganze 'Schwarze-sind-nicht-nominiert-Ding' mindestens schon 71 Mal passiert ist", frozelte der Kollege von Dustin Hoffman.

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