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Oliver Stone: Unsicher wegen Hugo-Chavez-Doku

31.07.2010 - 12:00 Uhr

Guter Mix: Regisseur Oliver Stone (63) wurde von der Mischung aus seiner natürlichen Neugier und dem Charisma von Staatschef Hugo Chavez davon überzeugt, eine Dokumentation über den Präsidenten von Venezuela zu machen.

Für 'South of the Border' bereiste Stone ('Wall Street') mehrere Länder in Lateinamerika und warf einen Blick auf deren ökonomische Entwicklung. Außerdem traf der Künstler viele Politiker, die längste Zeit jedoch verbrachte er mit Hugo Chavez, dem umstrittenen Präsidenten Venezuelas.

Der Filmemacher ist für seine systemkritischen Filme bekannt, doch im Falle von Chavez hielt er sich ein wenig zurück.

"Wir hören die ganze Zeit negative Dinge über diese Menschen, vor allem über Chavez, sehr böse Dinge", erklärte der US-Star seine Zurückhaltung gegenüber 'Cover Media'.

Letztendlich überzeugten aber zwei Komponenten Stone davon, den Film drehen zu müssen: Sein Neugier und die schillernde Persönlichkeit Chavez'.

"Ich fuhr hin und war neugierig. Ich wollte mich nicht einmischen, weil ich wusste, es würde ein Bienennest sein, aber ich tat es doch", erinnerte sich der Filmschaffende, "und es wurde immer interessanter. Er [Chavez] ist toll zu interviewen und kommt super rüber im Film."

Generell will Oliver Stone nicht ausschließen, wieder einen Film über einen kontroversen Politiker zu drehen - vielleicht über Kim Jong-il, Machthaber der Volksrepublik Korea, der als Diktator gilt.

"Wenn ich einen Film über ihn machen wollen würde, warum sollte ich nicht das Recht dazu haben?", fragte Stone herausfordernd. "Und warum sollte er nicht das Recht haben zu sprechen? Ich stimme zu, er scheint ein seltsamer Kerl zu sein - aber wäre es nicht toll, einen wirklichen Film über ihn zu sehen?"

Es bleibt abzuwarten, ob Oliver Stone seinen Plan tatsächlich in die Tat umsetzen kann.

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