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Clint Eastwood: Flugzeugabsturz rettete sein Leben

16.02.2015 - 10:15 Uhr

Wenn Clint Eastwood (84) einen Kriegsfilm dreht, weiß er genau, worum es geht.

Der amerikanische Superstar ('Grand Torino') wurde 1930 geboren und war elf Jahre alt, als die USA in den zweiten Weltkrieg eingriffen. Jetzt hat er mit 'American Sniper', der in Deutschland am 26. Februar ins Kino kommt, den bisher erfolgreichsten Kriegsfilm aller Zeiten vorgelegt: Der Film mit Bradley Cooper (40) in der Hauptrolle spielte bisher weltweit über 350 Millionen Dollar [ca. 306 Millionen Euro] ein und hielt sich drei Wochen an der Spitze der Kinocharts. Außerdem ist er für sechs Oscars nominiert. Erzählt wird die wahre Geschichte des Scharfschützen Chris Kyle (+38), der mit 160 bestätigten Tötungen der erfolgreichste Sniper der Gegenwart ist.

Clint Eastwood hat schon mehrfach Kriegsfilme gedreht, darunter das Drama 'Flags of Our Fathers'. Der Amerikaner kann bei solchen Werken immer auch auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, denn er hat selbst gedient - im Koreakrieg. Im Interview mit dem schweizer Filmmagazin 'Frame' erinnerte er sich an ein besonders einschneidendes Erlebnis: Ein Flugzeugabsturz, den er nur knapp überlebte, rettete ihm praktisch das Leben! "Es hat mich davor bewahrt, an die Front geschickt zu werden", erklärte Eastwood und schüttelte den Kopf: "Das war sicher das Schlimmste, was ich persönlich im Krieg erlebt habe."

Neben 'American Sniper', der während des Irakkriegs spielt, laufen derzeit zwei weitere Kriegsfilme im Kino: 'Unbroken' von Regisseurin Angelina Jolie (39) und 'Herz aus Stahl' mit Brad Pitt (51) und Shia LaBeouf (28) in den Hauptrollen. Eastwood betonte, dass die Faszination für Kriegsgeschichten allgegenwärtig ist, egal, in welcher Generation: "Krieg ist das ultimative Drama: Es geht um Leben und Tod, Sieg oder Niederlage", untermauerte der Altmeister.

Für 'American Sniper' heimste Clint Eastwood allerdings nicht nur Lob ein: Kritische Stimmen werfen dem Film vor, den Beruf des Scharfschützen zu glorifizieren und die irakische Bevölkerung als unmenschliches Volk, das zivilisiert werden müsse, darzustellen.

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