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Großzügige Geste: Sam Fender spendet sein Mercury Prize Preisgeld von 25.000 Pfund zur Unterstützung kleiner Musikbühnen

11.11.2025 - 15:00 Uhr

Sam Fender, der bekannte 31-Jährige Musiker aus England, hat eine großzügige Geste gemacht.

Sein beachtliches Preisgeld von 25.000 Pfund (etwa 28.400 Euro), das er im vergangenen Monat für seinen gefeierten Longplayer 'People Watching' beim Mercury Prize gewann, spendet er an die Wohltätigkeitsorganisation Music Venue Trust (Mvt). Die Organisation setzt sich unablässig für den Erhalt der kleineren Musikbühnen ein, die das Fundament der britischen Musikszene bilden und häufig als Sprungbrett für angehende Künstler dienen.

Der preisgekrönte Musiker, der im nordenglischen Newcastle aufgewachsen ist, enthüllte sein großzügiges Geschenk mit den Worten: "Ich würde heute nicht das machen, was ich mache, wenn es all die Auftritte im Nordosten und darüber hinaus nicht gegeben hätte, als ich angefangen habe." Er fügte hinzu: "Diese Bühnen sind legendär - aber sie kämpfen ums Überleben." Tatsächlich sind viele dieser Bühnen in Gefahr, aufgrund finanzieller Schwierigkeiten zu schließen, wodurch die nächste Künstlergeneration die Chance verlieren könnte, auf solchen historischen Bühnen zu spielen.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Fender sich für den Erhalt kleiner Musikbühnen engagiert. Bereits in 2024 sammelte er rund 100.000 Pfund (etwa 113.600 Euro) während seiner Arena-Tour. Diese beachtliche Summe, die durch die Hinzufügung eines kleinen Spendenbetrags zu jedem verkauften Ticket zusammengetragen wurde, wurde auf 38 kleine Musikbühnen in ganz England, Schottland und Wales verteilt. Damit leistete der Musiker einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung dieser wichtigen Orte der Musikszene.

Sam Fender reiht sich mit seiner großzügigen Geste in eine Gruppe bedeutender Künstler ein, die ebenfalls ihre Mercury-Prize-Gewinne gespendet haben. Darunter ist das Jazz-Kollektiv Ezra Collective, das 2023 sein Preisgeld an ein Jugendzentrum und kleine Bühnen spendete. Doch nicht nur Gewinner des Mercury Prizes engagieren sich, sondern auch einige der größten Namen der Musikindustrie wie Coldplay, Pulp und Katy Perry. Sie unterstützen die Arbeit des Music Venue Trust durch Ticketabgaben.

Prominentes Beispiel für dieses Engagement ist die britische Band Coldplay, deren Mitglieder selbst einst auf kleineren Bühnen starteten. Sie spielten im Sommer Konzerte im Wembley-Stadion in London und im Craven Park Stadium in Hull zugunsten der Organisation und spendeten zehn Prozent ihrer Einnahmen aus den Shows. Frontmann Chris Martin sprach über die finanziellen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf unabhängige Veranstaltungsorte und betonte dabei die Bedeutung dieser Bühnen für die Musikbranche. Er erinnerte im Gespräch mit dem 'Nme' daran, dass selbst die größten Künstler der Welt einst in kleinen Clubs angefangen haben. Er sagte: "Man kann nicht einfach auf einer Stadionbühne anfangen. Alle Bands, die nächstes Jahr in Stadien spielen - Oasis, Coldplay, Ed Sheeran - sie alle haben in kleinen Pubs gespielt und sind in Vans herumgereist. Taylor Swift hat wahrscheinlich mehr als jeder andere in winzigen Lokalen in Nashville und auf Jahrmärkten gespielt."

Quelle: BANG Media International

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