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Robert Downey Jr. im Dauer-Clinch mit Mickey Rourke

12.04.2010 - 08:00 Uhr

Bei ihm verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fiktion: Weil Robert Downey Jr. (45) in 'Iron Man 2' gegen Mickey Rourke (57) antritt, rivalisierte er auch in den Drehpausen mit seinem Co-Star.

Downey Jr. schlüpft im Sequel zu 'Iron Man' wieder in die Rolle des charismatischen Milliardärs Tony Stark, in dem ein Superheld schlummert. Rourke gibt den russischen Bösewicht Ivan Vanko.

Um auch zwischen den Takes die Feindschaft nicht zu vergessen, pöbelten sich Downey Jr. und Rourke auch dann, wenn keine Kameras liefen.

In einem Interview mit der britischen Zeitung 'The Independent' erzählte der Schauspieler, wie angeberhaft männlich er und Rourke miteinander umgingen: "Am Ende des Tages waren wir zwei Blödmänner in Trailern und ab und zu brüllte ich rüber: 'Hey, ist es okay, wenn ich dein Laufband benutze?' Und Mickey meinte: 'Ja, du solltest auch meine Gewicht-Weste ausprobieren. Die lässt dich schneller ins Schwitzen kommen.' Und ich antwortete: "Okay, ich seh dich dann am Set, böser Junge!' Und er: 'Alles klar, Trottel.'"

Außer ihm nette Kollegen zu bescheren, denen er seine Muskeln zeigen konnte, hat der Film Robert Downey Jr. auch auf andere Weise geholfen: Der Schauspieler feierte in der Rolle des roten Gut-Menschens sein Comeback in Hollywood. In den Jahren zuvor war der New Yorker vor allem wegen seines Hangs zu exzessiven Partys und seiner Drogensucht in die Schlagzeilen geraten.

Regisseur Jon Favreau bettelte die Filmbosse an, den gebeutelten Star für die Rolle zu verpflichten und 'Iron Man' wurde ein weltweiter Kassenschlager.

Inzwischen hat Downey Jr. sein Leben in Ordnung gebracht und ist glücklich verheiratet mit Hollywood-Produzentin Susan Levin.

Bei seiner Vergangenheit ist es kein Wunder, dass der einstige Badboy sofort eine Verbindung zu Rourke herstellen konnte, durchlebte Rourke doch ganz ähnliche Höhen und Tiefen.

Rourke trank sich nur noch durch die Klatschspalten, bis er mit 'Der Wrestler' als ernstzunehmender Schauspieler auf die Kinoleinwand zurückkehrte.

Das zumeist langhaarige Raubein als Ivan Vanko zu verpflichten, lag Downey Jr. am Herzen, wie er offen zugab: "Wir haben haben darum gekämpft, Mickey in unserem Film zu haben", erinnerte Downey Jr. sich und lobte - etwas kryptisch - Rourkes Bodenständigkeit: "Dann hat er für uns gekämpft, weil seine Leute verständlicher Weise meinten: 'Hey! Er ist gerade eine ganz große Nummer und wir wollen sichergehen, dass er richtig behandelt wird.' Und Mickey traf ein paar richtig gute Entscheidungen, und deswegen haben wir ihn als den Bösen Ivan Vanko engagiert."

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