Startseite » Film + TV » Film + TV News » Gary Oldman reflektiert seine Darstellung in Harry Potter: Ich war nur mittelmäßig

Gary Oldman reflektiert seine Darstellung in Harry Potter: Ich war nur mittelmäßig

29.12.2023 - 12:00 Uhr

Weltbekannt für seine vielseitigen Darstellungen in einer Vielzahl von Filmen, hielt Gary Oldman, der vielfach ausgezeichnete Schauspieler, seine schauspielerische Leistung in den ikonischen Harry Potter-Filmen für 'mittelmäßig'.

Oldman ist in der Filmindustrie weithin anerkannt und hat den Respekt und die Bewunderung sowohl seines Publikums als auch seiner Kollegen erlangt. Doch trotz seiner großen Erfolge gibt er zu, dass er über seine Darstellung der Figur Sirius Black, die er in den Harry Potter-Filmen verkörperte, wenig begeistert ist.
Der 65-jährige Schauspieler, der dafür bekannt ist, sich in den vielfältigsten Rollen und Erzählungen zu verlieren, trat der Besetzung des global erfolgreichen Franchise als Harrys Pate Sirius Black bei. Sein Debüt gab er im Film 'Harry Potter und der Gefangene von Askaban' aus dem Jahr 2004. Oldman übernahm die Rolle des gutmütigen Zauberers und treuen Freundes weiterhin in drei weiteren Folgen der Serie. Dennoch hat er jetzt bei einem Auftritt in Josh Horowitz Podcast 'Happy Sad Confused' seine Unzufriedenheit über seine eigene Darstellung öffentlich gemacht.
Oldman, der immer wieder für seine Komplexität und sein Engagement in der Darstellung verschiedenster Charaktere gelobt wird, stellte fest: 'Ich denke, meine Arbeit (in den Harry Potter-Filmen) ist mittelmäßig.'
Darüber hinaus gestand Oldman, er würde es sehr bedauern, dass er sich nicht die Zeit genommen hatte, die von J. K. Rowling geschriebenen Bücher zu lesen, die als Vorlage für die Filme dienten. Diese Lektüre hätte ihn laut seiner Aussage in der Darstellung der Figur beeinflusst und möglicherweise verändert, da er mehr Einblick und Verständnis für die Hintergrundgeschichte und die Entwicklung von Sirius Black gehabt hätte. Hier zog er einen Vergleich zu seinem verstorbenen Co-Star Alan Rickman, der Professor Severus Snape darstellte und bekannt dafür war, die Harry Potter-Bücher sorgfältig studiert zu haben.
Die Charaktertiefe zu verstehen, wäre laut Oldman wichtig für seine eigene Darbietung gewesen, meinte er: 'Vielleicht, wenn ich wie Alan die Bücher gelesen hätte, wenn ich der Zeit voraus gewesen wäre, wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, glaube ich ehrlich gesagt, dass ich es anders gespielt hätte.'
In weiteren Ausführungen verriet der Britische Schauspieler, dass er und die restliche Besetzung vor dem Drehstart Wetten darüber abgeschlossen hätten, welcher Charakter als nächstes sterben würde. Sichtlich amüsiert erzählte Oldman, er habe zunächst vermutet, dass es Ron, vielleicht sogar Hagrid, treffen würde, nur um dann später festzustellen, dass Sirius Black selbst das nächste Opfer war. 'Und dann öffnest du das Skript und denkst, ich bin's. Ich bin raus.'
Während des gesamten Gesprächs bekräftigte Oldman jedoch mehrmals, dass seine kritische Haltung zu seiner eigenen Arbeit nicht bedeutet, dass er das Lob und die Anerkennung seiner Fans und Kollegen nicht zu schätzen weiß. Er argumentierte, dass diese Selbstkritik ihm dabei hilft, sich als Künstler immer weiter zu entwickeln und zu verbessern. 'Es ist so subjektiv. Es ist so eine persönliche Sache, die du anschaust, die andere Leute nicht sehen.', erklärte Oldman weiter. Und hier liegt wirklich der Kern von Oldmans Philosophie als Schauspieler und Künstler: immer weiter zu wachsen, sich zu verbessern und die Erwartungen zu übertreffen.

Quelle: BANG Media International

Artikel teilen:

Mehr News zum Thema

Diese Seite teilen