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U2-Bono: Es ist nicht fair, Madonna für die Aoption zu kritisieren

13.11.2006 - 07:58 Uhr

London - Bono hat Madonna in Sachen Adoption erneut in Schutz genommen.

So sei es laut dem U2-Frontmann definitiv die richtige Entscheidung gewesen, den kleinen David zu adoptieren. Wie die britische Zeitung "The Sun" berichtet, sagte Bono: "Man sollte Madonna Beifall klatschen, dass sie ein Kind aus der schlimmsten Armut, die man sich vorstellen kann, herausgeholt hat und ihm eine bessere Zukunft bietet. Der kleine David hat Glück, dass er von jemandem adoptiert wurde, der ihm die Chance gegeben hat, in dieser Welt zu überleben. Es ist nicht fair, dass die Leute Madonna dafür kritisieren."

Übrigens: Bono hatte nach eigenen Angaben selbst vor einigen Jahren die Möglichkeit, ein Kind zu adoptieren. In den 80er Jahren waren er und seine Frau Ali in Äthiopien, wo sie ein Waisenhaus besuchten. Der Sänger dazu wörtlich: "Ein Mann kam zu mir und bat mich, seinen Sohn mitzunehmen. Er sagte: 'Wenn Sie meinen Sohn nicht mitnehmen, dann wird er sicher sterben'. Aber ich konnte ihn nicht mitnehmen, das war gegen die Regeln." Heute bereue er seine Entscheidung, so Bono. Er denke jeden Tag an den Jungen.

Auch Alicia Keys unterstützt Madonna. Die R'n'B-Sängerin finde es "schrecklich", wie Madonna und andere Prominente verurteilt werden, weil sie ein Kind aus der Armut befreien. Alicia wörtlich: "Ich glaube, das entmutigt Menschen, die eine Stimme haben, die Macht haben, die Geld haben, die die Möglichkeit haben, durch ihre Einmischung etwas zu ändern. Ich glaube, wenn man die Chance hat, etwas Gutes zu tun, dann sollte das nicht schlecht gemacht werden."

Madonna adoptierte den 23-Monate alten David Anfang Oktober aus einem Waisenhaus in Malawi. Seine Mutter starb bei der Geburt, der Vater aber lebt noch. Die Pop-Queen wird für die Adoption stark kritisiert. Ihr wird vorgeworfen, sie habe das Kind gekauft.

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