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Knives Out: Wake Up Dead Man entstand unter dem inspirierenden Einfluss von Rian Johnsons äußerst komplexer Beziehung zu Religion
23.11.2025 - 11:35 Uhr
'Knives Out: Wake Up Dead Man' stellt einen weiteren Meilenstein in Rian Johnsons beeindruckendem Schaffen dar, der ganz entscheidend durch seine 'äußerst komplizierte Beziehung zur Religion' inspiriert wurde.
In diesem dritten und packenden Mordmysterium des Netflix-Franchise setzt der 51-jährige Filmschaffende erneut seine einzigartige Vision in Szene. Mit dem eindrucksvollen Daniel Craig, der seine Rolle als Ermittler Benoit Blanc wieder aufnimmt, dreht sich die Geschichte um die mysteriösen Geschehnisse in einer katholischen Kirche in New York.
In einem aufschlussreichen Interview mit 'The Hollywood Reporter' sprach Craig offen über den visionären Regisseur und seine komplizierte Beziehung zur Religion. Er betonte: "Er hat eine sehr komplizierte Beziehung zur Religion. Und daraus ist dieser Film entstanden."
Mitten in Kalifornien, innerhalb einer tiefgläubigen evangelikalen Familie, verbrachte Johnson seine Jugend. Diese prägenden Jahre inspirierten ihn, diesen Film zu erschaffen, der auf seine eigene Wahrnehmung seiner jungen Jahre zurückblickt. Johnson erläuterte: "Ich habe langsam gemerkt, dass ich das aus der Perspektive von mir, heute, schreibe. Ich musste zurückgehen zu mir vor 30 Jahren und zu den Dingen, die mich als Christ inspiriert und angetrieben haben."
Der Film hostet charakterstarke Figuren wie Josh O'Connors Priester Reverend Jud Duplenticy und den beängstigend grausamen Kirchenführer Monseignior Jefferson Wicks, tiefgründig porträtiert von Josh Brolin. Johnson kommentierte, dass die verschiedenen Mitglieder der Gemeinde alle verschiedenen Aspekte seiner eigenen persönlichen Erfahrungen mit Religion widerspiegeln. Er erklärte: "Jeder einzelne von ihnen ist ein anderer Ausschnitt meiner eigenen persönlichen Erfahrung mit dem Glauben."
Auch die mutig porträtierte Figur der behinderten und ehemaligen Konzertcellistin Simone Vivane, gespielt von Cailee Spaeny, ist eine Darstellung von Johnsons tiefer Verbundenheit mit seinem Glauben. Der Stadtarzt Nat Sharp, verkörpert durch Jeremy Renner, symbolisiert dagegen die Bitterkeit, an der Menschen festhalten.
Zudem greift Johnsons Film auch politische Aspekte auf, verkörpert durch den aufstrebenden Politiker Cy Draven, gespielt von Daryl McCormack. Darin verarbeitet Johnson seine eigenen Jugenderfahrungen mit politischen Idealen - Idealen, von denen er sich inzwischen abgewandt hat. Er sagte: "Ich kenne dieses Gefühl, wenn es sich gut anfühlt, gegen die Welt zu sticheln. Ich hoffe, ich war nicht so schlimm, aber ich kann es nachvollziehen."
Während Johnsons College-Jahre begann er, sich von der Religion abzuwenden und musste damit ringen, wie er seinen Glauben versteht und praktiziert. Er fügte hinzu: "Irgendwann hatte ich definitiv diesen Moment: 'Oh, warte mal, bin ich gar kein Christ mehr?' Das war für mich ein echter Verlust von Identität." Den Rest seiner 20er Jahre verbrachte er im Selbstreflexion, um seine Überzeugungen neu zu formen und eine eigene Perspektive auf die Welt zu gewinnen.
Quelle: BANG Media International
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