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Golda: Warum Helen Mirren Aufgrund Ihrer Jüdischen Seele Perfekt für die Rolle War, Laut Guy Nattiv

22.08.2023 - 13:00 Uhr

Guy Nattiv, ein anerkannter Filmregisseur aus Israel, hat bereits mehrere kontroverse und herausfordernde Projekte in Angriff genommen, aber die Besetzung von Dame Helen Mirren als Golda Meir hat eine besonders heftige Debatte ausgelöst.

Es handelt sich dabei um die aufsehenerregende Geschichte der ersten und bis heute einzigen weiblichen Premierministerin Israels, die in seinem neuen Film 'Golda' präsentiert wird.

Die Besetzung einer nicht-jüdischen Schauspielerin für diese Rolle hat einige Kontroversen zur Folge gehabt. Guy Nattiv, der selbst Jude und Israeli ist und dessen Großeltern den Holocaust überlebt haben, hat in einem Gespräch mit dem Podcast 'Crew Call' von 'Deadline' erklärt, dass er sich der Sensibilität dieses Themas völlig bewusst ist. 'Es gibt niemanden, der sensibler ist als ich, wenn es darum geht, einen Juden falsch darzustellen', sagt Nattiv. Doch er fügte hinzu, ein eindringliches 'Aber': 'Helen Mirren verkörpert Golda auf brillante Weise. Sie hat Goldas Seele, sie hat eine jüdische Seele.'

Der Film 'Golda' konzentriert sich auf die Zeit des Jom-Kippur-Krieges im Jahr 1973. In dieser turbulenten Zeit leitete Golda Meir, bei der Krebs diagnostiziert worden war, Israel während einer Krise, als das Land am Morgen des jüdischen Feiertags Jom Kippur von einem überraschenden Doppelangriff der arabischen Mächte Syrien und Ägypten erschüttert wurde. Nattiv hat in seinem Film versucht, das Missverständnis auszuräumen, dass Meir für die schweren Verluste in der Anfangsphase des Konflikts verantwortlich gewesen sei.

Der 50-jährige Filmemacher betonte, dass 'die Erzählung war, dass sie keine Schuld trägt. Es war viel komplizierter als das. Sie verließ sich auf ihre dysfunktionalen Kommandeure, die eine Menge falscher Dinge taten, die uns fast in eine totale Verwüstung brachten.'

Nattiv sprach außerdem seine Bedenken hinsichtlich der mangelnden Integrität vieler heutiger Staats- und Regierungschefs aus, insbesondere im Vergleich zu Meir, die 1974 infolge des Jom-Kippur-Krieges zurücktrat. Mit der Aussage 'Wir vermissen Menschen mit Integrität. Demütige Menschen, die sich mehr um das Land kümmern als um sich selbst. Was ihr jetzt seht, ist total korrupt.' weist er auf ein wachsendes Bedürfnis nach ehrlicher, transparenter und demütiger Führung hin.

Quelle: BANG Media International

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