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Gabriela Cowperthwaite: Großartiger Paradigmenwechsel bei SeaWorld

18.03.2016 - 08:30 Uhr

Gabriela Cowperthwaite ist zufrieden mit den Veränderungen, die bei SeaWorld vor sich gehen - trotzdem will sie mehr.

2013 brachte die Filmemacherin ihre Dokumentation 'Blackfish' auf den Markt, die das Leben von Orcas in Gefangenschaft zum Thema hatte. Dabei besonders in der Kritik: Vergnügungsparks wie SeaWorld, die die Tiere nicht nur in viel zu kleinen Becken halten, sondern auch für Showeinlagen missbrauchen. Der Film schrieb Geschichte und berührte Millionen Zuschauer weltweit, was zur Folge hatte, dass SeaWorld in den vergangenen Jahren Millionenverluste hinnehmen musste: Die Menschen fingen an, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und die Besucherzahlen in den Tierparks verringerten sich extrem.

Am Donnerstag [17. März] gab SeaWorld nun bekannt, in Zukunft keine Orcas mehr züchten zu wollen - das heißt konkret, dass die derzeitigen Tiere in Gefangenschaft die letzten sein werden, die SeaWorld hält. Ein grandioser Sieg für Gabriela Cowperthwaite und ihr Team, den die Filmemacherin selbstverständlich auch kommentierte.

Im Interview mit 'The Hollywood Reporter' lobte sie SeaWorld: "Killerwale zu züchten und auf den internationalen Markt zu bekommen, war früher einmal das Zentrum ihres Geschäftsmodell und sie sind bereit, diese Methoden jetzt zu stoppen - das ist ein Paradigmenwechsel! Aber natürlich wollen wir mehr, denn ein Wechsel sollte immer dynamisch sein."

Auch unter den Prominenten löste 'Blackfish' ein Umdenken aus. Unter anderem sagten Bands und Musiker wie Heart, Willie Nelson, The Beach Boys und Joan Jett ihre geplanten Auftritte in SeaWorld ab, nachdem sie den Film gesehen hatten. Der amerikanische Actionkünstler Steve-O wurde sogar verhaftet, nachdem er ein SeaWorld-Schild verunstaltet hatte, um seinen Protest gegen den Vergnügungspark auszudrücken.

Gabriela Cowperthwaite kann sich also zu Recht auf die Schulter klopfen.

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