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David Schwimmer: Der frühe Ruhm war ziemlich verstörend

17.08.2016 - 08:30 Uhr

David Schwimmer (49) tat sich während 'Friends' schwer damit, ein Star zu sein.

Obwohl der Schauspieler ('American Crime Story') seit dem Ende der beliebten Comedy-Serie im Jahr 2004 schon in einige andere Rollen geschlüpft ist, wird er immer noch am meisten mit Dr. Ross Geller, seiner Figur aus 'Friends', in Verbindung gebracht. Die Kultshow entwickelte sich nach ihrer Premiere 1994, als David gerade mal 27 Jahre alt war, zu einem weltweiten Hit. Mit dem plötzlichen Ruhm konnte der Amerikaner anfangs allerdings nicht umgehen.

"Das war ziemlich verstörend und es brachte meine Beziehungen mit anderen Menschen so durcheinander, dass ich Jahre brauchte, um mich damit wohlzufühlen", gestand der TV-Star im Gespräch mit 'The Hollywood Reporter'.

Vor allem für seine Arbeit fiel es dem Darsteller durch seinen großen Bekanntheitsgrad schwer, vertrauten Methoden nachzugehen.

"Als Schauspieler, wie ich ausgebildet wurde, war es mein Job, das Leben und andere Menschen zu beobachten, also lief ich mit offenen Augen durch die Gegend, wirklich präsent und beobachtete die Leute", erklärte er. "Der Effekt, ein Star zu sein, war das genaue Gegenteil davon: Ich wollte mich unter einer Mütze verstecken und nicht gesehen werden. Und nach einer Weile realisierte ich, dass ich die Menschen nicht mehr beobachtete. Ich versuchte mich zu verstecken."

Aus diesem Grund musste er sich neu trainieren und herausfinden, wie er in dieser veränderten Realität seinen Job machen konnte. "Das war schwierig", verriet David.

Vielleicht ist es deshalb ganz gut, dass er eine weitere ikonische Rolle ablehnen musste - sonst wäre er heute sicherlich noch bekannter und könnte das Haus gar nicht mehr verlassen. So wurde ihm nämlich die Hauptrolle in 'Men in Black' angeboten, die später an Will Smith (47, 'Suicide Squad') ging. David konnte nicht zusagen, da er genau zu dieser Zeit mit 'Dümmer geht's immer' sein Debüt als Regisseur geben wollte und dafür alle Rollen mit Freunden aus seiner Theatertruppe in Chicago besetzte.

"Etwa einen Monat vor Produktionsbeginn bekomme ich den Anruf wegen 'Men in Black', was in direktem Konflikt dazu stand, bei diesem Film Regie zu führen", seufzte David Schwimmer. "Ich sagte also nur 'Ich kann nicht'. Das sind meine engsten Freunde auf der Welt. Das ist ihre erste Chance, einen Film zu machen, meine erste Chance, Regie zu führen. Das stand nicht mal zur Debatte."

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