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Corey Haim: Beerdigung ohne großen Trubel

17.03.2010 - 08:00 Uhr

Kein Mangel an Tränen: US-Schauspieler Corey Haim ist am gestrigen Dienstag in seiner Heimatstadt Toronto beerdigt worden.

Über 200 Freunde und Familienmitglieder füllten die Steeles College Memorial Chapel um den Leinwandhelden der 80er Jahre zur letzten Ruge zu begleiten. Der Mime war vergangene Woche in der Wohnung seiner Mutter tot aufgefunden worden. Hunderte Fans, denen der Zugang nicht gestattet wurde, versammelten sich außerhalb des Gotteshauses, um den Star entsprechend zu würdigen.

"Es waren keine Hollywood-Typen hier, nur Freunde und Familie", verriet ein Insider im Gespräch mit dem US-Magazin 'People'. "Nur Eingeladene waren zu der Zeremonie zugelassen und der Einlass wurde sehr streng kontrolliert. Es sind Leute aufgekreuzt, die keine Einladung hatten, doch sie wurden abgewiesen. Es war traurig. Die Familie ist am Boden zerstört."

Der Trauergottesdienst dauerte 45 Minuten und war "sehr traurig, aber mit vielen Lachern gespickt", berichtete ein Anwesender. Anschließend wurde die Trauerprozession von sieben Polizeiwagen abgeschirmt.

Corey Feldman, Haims bester Freund, war nicht anwesend, weil er der Familie des Stars Raum lassen wollte, um angemessen zu trauern. Stattdessen trauerte er "in privater Form" in Los Angeles und schrieb Haim einen offenen Brief, derer auf sener persönlichen Website veröffentlichte. Unter dem Titel 'Einen Brief fürs Grab' beschreibt Feldman, wie sehr er am Boden zerstört ist, und erinnert sich an alle guten Momente, die er mit dem Toten erleben durfte.

"Zuallererst tut es mir furchtbar leid, dass ich heute nicht dort bei dir bin", schrieb Feldman. "Damit meine ich, dass mein physischer Körper nicht bei deinem physischen Körper ist. Trotzdem weißt du, dass mein Herz direkt an deiner Seite ist. Du weißt auch, dass der einzige wahre Grund, warum ich nicht da bin, der Respekt vor deiner Mutter ist und ihren Wunsch, den Medienrummel so klein wie möglich zu halten."

Er fuhr fort: "Ich vermisse dich bereits so sehr. Wenn ich an etwas Lustiges denken muss, dann weiß ich nicht, wem ich es erzählen soll. Ich ertappe mich dabei, wie ich dich anrufen will, bis ich mich daran erinnere, dass du nicht da bist. Ich habe immer befürchtet, dass dieser Tag kommen würde, und habe oft geprobt, wie ich mich dann verhalten würde. Nun dass der Moment aber da ist, ist er sehr viel schmerzvoller, als ich mir ihn je vorgestellt hatte."

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