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Silly

Silly

Die Band Silly

Silly

Gesang: Anna Loos; geboren am 18.11.1970 in Brandenburg
Gitarre, Violine: Uwe Hassbecker; geboren am 17.11.1960 in Leipzig
Bass: Hans-Jürgen "Jäcki" Reznicek; geboren am 29.11.1953 in Lockwitz
Keyboards: Ritchie Barton; geboren am 03.03.1954
Schlagzeug: Sebastian Reznicek

ehemalige Mitglieder:
Gesang: Tamara Danz (+ 22.07.1996)
Gesang, Gitarre: Thomas Fritzsching
Bass: Matthias Schramm (+ 05.08.2007)
Keyboards: Manfred Kusno
Keyboards: Ulrich Mann
Schlagzeug: Mike Schafmeier
Schlagzeug: Herbert Junck (+ 31.05.2005)

Silly Biografie

Die Band wurde 1978 in Ost Berlin (ehemalige DDR) durch Thomas Fritzsching und Mathias Schramm gegründet. Ursprünglich wollten sie zur Gründung bereits den heutigen Bandnamen verwenden, dies wurde ihnen jedoch von den Behörden der kommunistischen DDR untersagt, da das Wort ein Anglizismus ist. So nannte man sich kurzerhand Familie Silly und machte eine angeblich verrückte Katze zum Bandmaskottchen. Die langjährige Sängerin Tamara Danz stieß durch ein Casting zur Gruppe.

Die ersten Konzerte außerhalb der DDR gab die Gruppe in Rumänien, wo sie sich, auch dank der fließend rumänisch sprechenden Sängerin, eine große Anhängerschaft aufbauen konnten. Im Jahre 1981 konnten sie in Bratislava den bekanntesten Musikpreis der Ostblockstaaten namens Lyra gewinnen. 1982 schließlich benannte sich die Gruppe in Silly um, Rüdiger "Ritchie" Barton stieß als Keyboarder zur Gruppe und verdrängte die Gründungsmitglieder Ulrich Mann und Manfred Kusno und mit Werner Karma wurde ein eigener Texter verpflichtet.

Das 1983 erschienene zweite Album der Gruppe unter dem Titel "Mont Klamott" wurde in der DDR zum Album des Jahres gewählt und festigte die Popularität der Band. Werner Karma bediente sich sogenannter grüner Elefanten beim Erstellen seiner Texte für Silly, einem Ablenkungsmanöver für die prüfenden Behörden, die erwartungsgemäß diese auffällig kritischen Teile zensierten und unterschwelligere stehen ließen. Allerdings schlug diese Taktik 1984 fehl und das Album "Zwischen unbefahrenen Gleisen" durfte nicht veröffentlicht werden. Es erschien in abgeänderter Form unter dem Titel "Liebswalzer", erst nach dem Fall der Mauer wurden auch die Original-Titel heraus gebracht.

Texter Werner Karma wurde 1989 ausgebootet und das äußerst kritische Album "Februar" erschien im selben Jahr mit nur zwei Liedtexten von ihm. Sängerin Tamara Danz bezweifelte später die ihr und Silly zugeschriebene Bedeutung für die Wende in der DDR. Mit dem nun freien Zugang zu Musik aus dem Westen erkaltete das Interesse der Bürger im Osten an ihren einstigen Lieblingen, trotzdem befand sich die Gruppe ab diesem Zeitpunkt sehr viel auf Tourneen.

In den Folgejahren trennte sich die Gruppe nach massiven Differenzen vom West-Label Ariola und widmete diesem auf dem 1993 erschienen Album "Hurensöhne" den Song "Neider". Im Westen wurde das Album kaum wahrgenommen während es im Osten die mittlerweile von der Wiedervereinigung desillusionierten Fans in die Arme von Silly zurück trieb. Wärhend den Aufnahmen zum folgenden Album "Paradies" wurde bei Sängerin Tamara Danz Brustkrebs festgestellt. Trotz einer sofortigen Operation verstarb sie am 22.07.1996 im Alter von 43 Jahren, nur fünf Monate nach der Veröffentlichung des vielleicht besten Albums der Band.

Trotz des tragischen Todesfalles ging die Band nicht auseinander. Silly bediente sich auf Tourneen in den Folgejahren verschiedener Aushilfssänger. 2005 wurde dann eine Straße in Berlin nach der verstorbenen Sängerin benannt. Ihre Nachfolge trat 2006 Anna Loos an.

Im Frühjahr 2010 erschien dann das nächste Studioalbum der Band. Erstmals seit dem Tod von Danz wurden wieder komplett neue Songs eingespielt, die Texte dazu stammten erneut aus der Feder von Werner Karma. Silly kamen damit bis auf den dritten Platz der deutschen Album-Charts und erhielten die goldene Schallplatte.

2013 erschien das Album "Kopf an Kopf".

Diskografie

2013: Kopf an Kopf , Deine Stärken

2011: Alles rot erinnert euch an live Live-Album, Erinnert

2010: Alles Rot , Ich sag nicht ja

2008: Der Mond und andere Liebhaber

2006: Silly & Gäste - Live in Berlin , Silly - Die Original Alben (8-CD-Box)

2005: Silly Klassiker + Sounds

1999: Traumteufel , Silly + Gundermann & Seilschaft Unplugged

1997: Best of Silly Vol. 2

1996: Paradies , Best of Silly Vol. 1 , Asyl im Paradies

1993: Hurensöhne , Hurensöhne , Bye Bye

1989: Februar , Paradiesvögel

1988: Verlorne Kinder

1987: Panther im Sprung

1986: Bataillon d'Amour , Bataillon d'Armour

1985: Liebeswalzer

1984: Zwischen unbefahrenen Gleisen , Die Ferne

1983: Mont Klamott , Mont Klamott

1982: Dicke Luft

1981: Tanzt keiner Boogie?

1980: Tanzt keiner Boogie? , Pack' deine Sachen

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