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Robin Thicke: Plagiat kostet ihn und Pharrell Millionen

11.03.2015 - 07:00 Uhr

Robin Thicke (38) und Pharrell Williams (41) müssen rund 6,8 Millionen Euro Entschädigung an die Erben von Marvin Gaye (+44) zahlen.

Den beiden Sängern wurde vorgeworfen, für ihren Megahit 'Blurred Lines' aus dem Jahr 2013 beim Altmeister abgekupfert zu haben: Der Track soll 'Got to Give it Up' zu ähnlich sein und damit Urheberrechte verletzen.

Das empfand auch ein US-Gericht so und verurteilte Robin und Pharrell jetzt zu Entschädigungszahlungen in Höhe von umgerechnet 6,8 Millionen Euro. Das Geld geht an die Erben des 1984 verstorbenen Künstlers, die das Plagiat auch bemerkt und angezeigt hatten.

Auf 'Blurred Lines' ist allerdings noch ein dritter Künstler zu hören: Rapper T.I. (34). Ihn sprach das Gericht von jeglicher Schuld frei.

Der Fall hatte hohe Wellen geschlagen, vor allem wegen Robin Thickes widersprüchlichen Aussagen. Bevor der Rechtsstreit 2013 losging, hatte der Newcomer in einem Interview mit dem amerikanischen 'GQ'-Magazin behauptet, 'Blurred Lines' gemeinsam mit Pharrell zu Papier gebracht zu haben. Vor dem Richter ruderte er allerdings zurück und erklärte, er habe damit nichts zu tun gehabt. Auf diesen Widerspruch angesprochen, erklärte der Promi, er würde in Interviews alles behaupten, um Platten zu verkaufen, und habe zu dieser Zeit sowieso meistens unter Drogen gestanden. Pharrell Williams erklärte vor Gericht, er sei ein großer Fan von Marvin Gaye, habe sich aber nicht bei dessen Musik bedient.

Laut 'Spiegel Online' weinte Nona Gaye, Marvins Tochter, während der Urteilsverkündung: "Jetzt fühle ich mich frei, frei von den Lügen, die uns Pharrell Williams und Robin Thicke erzählt haben."

Die beiden Künstler waren bei der Urteilsverkündung nicht anwesend, ihr Anwalt denkt darüber nach, in Revision zu gehen.

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