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Marie Osmond spricht über den Tod ihres Sohnes

11.11.2010 - 08:30 Uhr

Bitter: Marie Osmond (51) fragt sich seit dem Tod ihres Sohnes Michael Blosil (+18) immer wieder "was wäre, wenn ...?".

Der Promi-Sohn sprang am 26. Februar vom Balkon seines Los Angeleser Appartements im achten Stock. Die Autopsie ergab, dass der junge Mann zum Zeitpunkt seines Todes keine Drogen im Blut hatte, allerdings litt er unter Depressionen, angeblich hervorgerufen durch "schlechte Schulnoten und den Besuch einer Ex-Freundin".

In einem Interview mit Talk-Show-Göttin Oprah Winfrey sprach Maria Osmond ('Paper Roses') nun zum ersten Mal über ihren schweren Verlust und über das letzte Mal, das sie mit ihrem Sohn gesprochen hat: "Er sagte mir am Telefon: 'Ich habe keine Freunde.' Ich erinnerte mich an die Zeit, in der ich depressiv war, man fühlt sich so alleine. Ich bin keine depressive Person, aber ich verstehe diesen Zustand, diese Dunkelheit."

Die Künstlerin wollte für ihren Sohn da sein, war zu der Zeit aber beruflich unterwegs. "Ich sagte ihm: 'Mike, ich werde am Montag kommen und alles wird gut.'", erinnerte sich die Country-Größe und seufzte: "Aber die Depression wartet nicht bis Montag."

Und so bleibt Marie Osmond zurück und stellt sich die Fragen, die sich jede Mutter in dieser Situation stellen würde. "Ich denke, es gibt immer ein 'was wäre, wenn...?'. Was wäre, wenn ich in einfach in Flugzeug gesetzt hätte, damit er zu mir kommt oder wenn ich hingeflogen wäre?", erklärte die Promi-Dame, betonte allerdings: "Aber wenn du in diesen Gedanken lebst, lebst du nicht mehr."

Zum Zeitpunkt von Michaels Tod traten Marie Osmond und ihr Bruder Donny gerade in Las Vegas auf. Schon kurz nach dem tragischen Ereignis entschied sich die Entertainerin wieder zurück zur Arbeit zu gehen - um auf der Bühne mit ihrer Trauer fertig zu werden.

"Es war sehr schwer. Es war eine kalkulierte Entscheidung. Ich bin eine Frau in der Entertainment-Branche, die seit 48 Jahren durchweg arbeitet - die Bühne ist mein sicherer Hafen", erklärte der Star seine Entscheidung, "Und ich wusste, würde ich nicht zurückgehen auf die Bühne, würde mir das vielleicht nie wieder gelingen."

Und so fand Marie Osmond ihren eigenen Weg mit dem Tod ihres Sohnes zurecht zu kommen.

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