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Blur-Frontmann Damon Albarn: Nein zu Live 8

10.06.2005 - 10:39 Uhr

London - "Blur"-Frontmann Damon Albarn will nicht an Bob Geldofs Event "Live 8" teilnehmen.

Dem britischen Radiosender des Bbc, Radio 4, sagte der Musiker: "Ich will nicht Teil eines Events sein, dass so exklusiv ist." Der Musiker beklagt das Line-Up der Künstler, die am 02. Juli in sechs Großstädten der Welt auftreten werden. Seiner Meinung nach gebe es zu wenig Afro-Amerikaner unter den Musikern. Albarn weiter: "Mehr denn je ist die Kultur der Schwarzen Teil unserer Gesellschaft. Warum also stehen fast nur Angel-Sachsen auf der Liste?" Geldof will mit dem Event auf die Missstände in verarmten Ländern aufmerksam machen, vor allem in Afrika. Laut dem "Blur"-Frontmann wird das nicht gelingen. Zitat: "Es bringt einen nicht näher an Afrika heran. Das Land wird behandelt als wäre es krank, grausig und ein müder Platz."

Albarn kritisiert auch die Künstler, die an "Live 8" teilnehmen. Seiner Meinung nach haben die Stars nur zugesagt, um den Absatz ihrer Platten zu erhöhen. Er würde sich besser fühlen, wenn die Künstler nicht so eigennützig wären.

Für das Event haben übrigens auch schon die Rock-Stars Mick Jagger und David Bowie abgesagt. Jagger ist mit den Vorbereitungen für die Welt-Tournee seiner Band "The Rolling Stones" völlig ausgelastet und Bowie findet auf die Schnelle einfach keine passende Band, die mit ihm auftreten könnte (Fan-Lexikon berichtete).

Am 02. Juli finden parallel in den Städten Berlin, Paris, Rom, London, Edinburgh und Philadelphia die Konzerte im Rahmen des "Live 8"-Events statt. Ziel der Veranstaltung ist, die Regierungschefs der G8 Staaten dazu zu bringen, Afrika großzügige finanzielle Hilfen zukommen zu lassen (Fan-Lexikon berichtete).

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