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Woody Harrelson & die verfilmte Nacht im Gefängnis

28.02.2019 - 12:25 Uhr

London - Woody Harrelson dreht einen Kinoerfolg nach dem nächsten.

Allerdings sprach der Schauspieler jetzt über einen Streifen, den nur die Wenigsten kennen dürften - "Lost in London". Der Film erschien 2017 und der 57-Jährige ist dabei für alles zuständig gewesen: Hauptrolle, Drehbuch, Produktion und Regie. "Lost in London" lässt sich also getrost als Herzensprojekt für den Emmy-Gewinner bezeichnen. Warum das so ist? Na, weil der Film als biografisch bezeichnet werden darf! Die Handlung spielt sich in einer Nacht aus dem Jahr 2002 ab. Damals verbrachte Harrelson einige Stunden im Gefängnis nachdem er verhaftet wurde. Aber was war passiert? Banal, aber wahr: Der Hollywoodstar prellte die Zeche für eine Taxifahrt. Als er dann ins nächste Fahrzeug stieg, wurde er prompt von elf Polizisten durch die britische Hauptstadt gejagt und schließlich geschnappt. Über die tückischen Dreharbeiten verriet Harrelson jetzt gegenüber "The Evening Standard": "Ja, mein Ego hat einen Tritt in die Eier bekommen." Er könne sich dabei gar nicht so richtig erklären, warum er sein eigenes Elend verfilmen wollte. Allerdings ergänzte er: "Es fühlt sich nach einer Geschichte über Erlösung an, oder zumindest über einen Typen, der Erlösung braucht. Es geht thematisch um jemanden, der alles hat und es nicht realisiert. Und alles riskiert. Und dann, hoffen wir, kriegt er noch eine Chance."

Der Film spielte damals weltweit bescheidene 50.000 Euro ein. Irgendwie lustig kultig klingt er trotzdem.

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