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Scarlett Johansson: Sexismus ist in Hollywood spürbar

11.02.2017 - 08:30 Uhr

Scarlett Johansson (32) musste für alles kämpfen.

Im vergangenen Jahr sorgte die Schauspielerin ('Avengers') für Schlagzeilen, weil sie sich im Gegensatz zu ihren Kolleginnen nicht in die Debatte um ungleiche Bezahlung unter Hollywood-Stars einmischen wollte. Wie sie nun aber offenbarte, wollte sie das Problem um die vorherrschende Ungerechtigkeit zwischen männlichen und weiblichen Darstellerin keineswegs herunterspielen.

"Manche dachten, ich sollte über meine persönlichen Probleme sprechen, um die Aufmerksamkeit auf ein größeres Problem zu richten", erklärte Scarlett im Interview mit 'Marie Claire'. "Vielleicht bin ich ja anmaßend, aber ich dachte immer, dass es offensichtlich ist, dass Frauen in allen Positionen um Gleichheit bemüht sind. Das ist immer ein mühseliger Kampf. Meiner Erfahrung nach ist dieses Problem für jede meiner Freundinnen und jede Frau meiner Familie ein Problem. Jeder wurde schon diskriminiert oder beschimpft - Sexismus ist real."

Zwar galt Scarlett im vergangenen Jahr als die Schauspielerin, die für den meisten Umsatz an den Kinokassen sorgte, das bedeute aber nicht, dass sie damit auch am besten bezahlt wurde. "Ich musste für alles, was ich habe, kämpfen", führte sie weiter aus. "Diese Industrie ist so launisch und politisch."

Spätestens als Scarlett Johansson im vergangenen Monat beim Women's March in Washington teilgenommen hatte und öffentlich über ihre Erfahrung mit der Frauengesundheitsorganisation Planned Parenthood sprach, dürfte auch jedem klar sein, dass sie sich für die Rechte von Frauen einsetzt. "Wieso auch nicht? Wieso kann ich keine Stimme haben? Wieso kann ich meine Plattform nicht nutzen?", so Scarlett Johansson. "Wenn du etwas zu sagen hast, dann mach das auch."

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