Startseite » Film + TV » Film + TV News » Sam Riley: Vorliebe für depressive Charaktere

Sam Riley: Vorliebe für depressive Charaktere

06.02.2011 - 08:30 Uhr

Mag es düster: Sam Rileys (31) Vater würde seinen Sohn gerne einmal in einer romantischen Komödie sehen und nicht immer in den düsteren Rollen, die er normalerweise spielt.

Der Darsteller ('Franklyn - Die Wahrheit trägt viele Masken') wird von seinem Vater dazu gedrängt, freundlichere Rollen zu verkörpern, da er mit den überwiegend düsteren Charakterdarstellungen seines Sohnes nicht einverstanden ist.

"Mein Vater fragt mich das immer wieder. Um ehrlich zu sein, bekomme ich nicht viele romantische Komödien angeboten", verriet Riley der Zeitschrift 'Elle'. "Die Leute gehen einfach davon aus, dass ich mich selber umbringen will, dass ich rauche, dass ich unglücklich bin und Frauen umbringen will. Ich glaube, ich bringe mich mit meiner Arbeit in eine düstere Ecke."

Dennoch ist der Brite nicht darüber besorgt, als depressive Person abgestempelt zu werden. Der Schauspieler erklärte, dass einige Leute befürchten, er könne mit seinen üblen Rollen die Kinogänger davon abhalten, seine Filme zu sehen. Er selbst stellt das aber in Frage: "Ich glaube, einige Leute machen sich darüber Sorgen und sie sprechen mit dem Regisseur darüber, ob man den Charakter nicht liebenswürdiger darstellen könnte, aber das finde ich seltsam. Warum? Will das Publikum einen dann nicht mehr sehen?", fragte er.

Bekannt wurde der Akteur für die Darstellung des Ian Curtis, dem Sänger von 'Joy Division' in dem Film 'Control' von 2007, der von den Problemen der Band erzählt. Curtis verzweifelte daran, die richtige Balance zwischen der Musik und der Familie zu finden und beging am Ende Selbstmord. Sam Rileys neuestes Projekt ist die Verfilmung des Romans 'On the Road' von Jack Kerouac, der von der gescheiterten Reise eines Schriftstellers durch die USA erzählt und in diesem Jahr in den Kinos zu sehen sein wird.

Artikel teilen:

Mehr News zum Thema

Diese Seite teilen