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Regisseur Danny Boyle beschreibt die Herausforderung, nackte Zombies für 28 Years Later zu filmen, als Albtraum

20.06.2025 - 12:00 Uhr

In einem aufschlussreichen Einblick in die Höhen und Tiefen des Filmgeschäfts hat der renommierte Regisseur Danny Boyle enthüllt, dass das Filmen mit nackten Zombies für seinen neuesten Horrorfilm-Blockbuster '28 Years Later' ein äußerst schwieriges Unterfangen war, das er als 'Albtraum' bezeichnete.

Boyle, der sich für dieses Projekt erneut mit Drehbuchautor Alex Garland zusammengetan hat, sprach offen über die besonderen Vorsichtsmaßnahmen, die ergriffen werden mussten, um die explizite Darstellung von Nacktheit auf dem Set zu vermeiden. Der Grund für die vorsichtigen Regelungen lag in der Tatsache, dass Kinderdarsteller Alfie Williams eine zentrale Rolle im Film spielte und bestimmte Richtlinien zur Aufrechterhaltung eines angemessenen und sicheren Set-Umfelds für Minderjährige eingehalten werden mussten.

Danny Boyle schilderte seine Erfahrungen in einem Interview mit 'People' und erklärte: "Ich meine, wenn du erst kürzlich infiziert wurdest [mit dem Zombievirus], hast du vielleicht noch ein paar Kleidungsstücke. Aber wenn du schon länger infiziert bist, würden die Klamotten mit der Zeit zerfallen - je nachdem, wie du dich bewegst. Wir wussten vorher nichts von den Regeln, die bei Nacktheit in Anwesenheit eines Kindes gelten - das war ein Albtraum."

Der Regisseur ging auch darauf ein, wie dieses einzigartige Problem gelöst wurde. "Interessanterweise - weil ein zwölfjähriger Junge am Set war - darf niemand wirklich nackt sein. Also so, dass sie nackt aussehen, aber in Wirklichkeit alles Prothesen sind. Wir dachten nur: 'Oh mein Gott', und mussten für alle Darsteller Genitalienprothesen anfertigen."

Trotz dieser ungewöhnlichen Anforderungen betonte Boyle, dass er bei der Darstellung von Nacktheit und Gewalt bewusst Grenzen ausloten wollte. Dabei lobte er das Produktionsteam und das Studio für die Unterstützung seiner kreativen Vision. Im Gespräch mit 'Variety' erklärte er: "Das Wundervolle am Horrorgenre ist, dass man erwartet, dass du die Wirkung deiner Geschichte maximal ausschöpfst. Jeder will das - sei es bei einem Drama, einer Romanze oder was auch immer. Aber bei Horror ist klar, dass es brutal wird, zumindest in Teilen. Was wir geliebt haben, war der Kontrast zur Unschuld - dargestellt durch die Kinder im Film, aber auch durch die Schönheit der Natur, der Landschaft.
Diese beiden Gegensätze so stark wie möglich zu nutzen, war unser Prinzip - und das Studio hat das natürlich unterstützt."

Quelle: BANG Media International

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