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Martin Scorsese über Mord & Religion

07.03.2017 - 11:45 Uhr

München – Die Vorliebe von Martin Scorses für Religion und Mafia-Verbrechen stammt auf seiner Jugend.

Der Filmemacher wuchs nämlich im New Yorker-Viertel „Little Italy“ auf. Und darüber meinte er zum „Playboy“: „Damals wurde Little Italy noch von der Mafia dominiert. Und die zog die Strippen nicht nur im Hintergrund. Ich habe nicht selten brutale Gewaltausbrüche auf offener Straße erlebt.“ Seine Neigung zur Religion hat er seinem Asthma-Leiden zu verdanken, Scorsese fügte hinzu: „Meine Eltern waren nicht sehr religiös. Sie standen wohl noch unter dem Eindruck ihrer Eltern, die mit der Kirche in Sizilien sehr schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Mir hingegen hat der Glaube immer viel Kraft gegeben, um mit meiner Krankheit fertigzuwerden. Und ich hatte das Glück, in Little Italy einen Priester kennenzulernen, der mich als Mentor unter seine Fittiche genommen hat. Pfarrer Francis war tief gläubig und gleichzeitig auch ein Freigeist. Er hat mir gezeigt, dass es auch noch eine andere Welt gibt, anders als die kleine, hermetisch abgeschirmte und sehr angsteinflößende Welt, in der ich aufwuchs.“

Der neueste Streifen „Silcence“ von Martin Scorses beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Religion. Er läuft seit letzter Woche (02.03.) in den Kinos. (Fan-Lexikon berichtete)

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