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Einblicke in die Besetzung von Napoleon: Sir Ridley Scott beharrt darauf, dass Joaquin Phoenix die perfekte Wahl war

01.08.2023 - 13:00 Uhr

Der angesehene Regisseur Sir Ridley Scott hat einen einzigartigen Blick für die Besetzung seiner Filme und dieser war nie offensichtlicher als in seiner neuesten Produktion 'Napoleon', in der er den talentierten Joaquin Phoenix in die Hauptrolle brachte.

Diese ungewöhnliche Wahl entsprang Scotts Inspiration, die er durch seine Beobachtung von Phoenix' bemerkenswerter Performance im Kassenschlager 'Joker' erhielt.

Mit 85 Jahren bringt Scott nach wie vor beeindruckende Geschichten auf die Leinwand, wobei das Historienepos 'Napoleon' das neueste in seiner Reihe von aufsehenerregenden Werken ist. Hier übernimmt Joaquin Phoenix die Rolle des komplexen und polarisierenden französischen Kaisers, Napoleon Bonaparte. Scott wusste sofort, dass der 48-jährige Phoenix der richtige Mann für diese Rolle war, als er diesen in seiner vielseitigen und intensiven Performance in 'Joker' sah. In einem Interview mit dem 'Empire'-Magazin reflektierte der Regisseur seine kreative Entscheidung und erklärte: "Ich starrte Joaquin an und sagte: 'Dieser kleine Dämon ist Napoleon Bonaparte.' Er sieht aus wie er."

Darüber hinaus beleuchtete Scott die Figur Napoleon und zog gewagte Vergleiche mit historischen Figuren wie Adolf Hitler, der Führer der Nazi-Partei, und Alexander dem Großen. Er erkannte jedoch auch die Einzigartigkeit der Figur, indem er betonte, dass Napoleon trotz vieler finsterer und kontroverser Aspekte seines Wirkens auch durch herausragende Qualitäten wie Mut, Durchsetzungsvermögen und Dominanz bestach. "Ich vergleiche ihn mit Alexander dem Großen. Adolf Hitler. Stalin. Er hat eine Menge übler Dinge erlebt. Gleichzeitig war er bemerkenswert durch seinen Mut, sein Durchsetzungsvermögen und seine Dominanz. Er war außergewöhnlich", erläuterte Scott.

Die Zusammenarbeit zwischen Scott und Phoenix baut auf ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit im Jahr 2000 im Historiendrama 'Gladiator' auf. Phoenix verriet, dass die erneute Zusammenarbeit mit dem Regisseur tatsächlich nostalgische Gefühle weckte. Er erinnerte sich liebevoll an ihre frühere Arbeit zusammen und äußerte seine Begeisterung, diese Erfahrung erneut zu erleben: "Es war einfach eine sehr nostalgische Idee, wieder mit Ridley zu arbeiten. Ich war so jung. Es war meine erste große Produktion. Ich sehnte mich wirklich danach, diese Erfahrung noch einmal zu machen, oder etwas Ähnliches."

Im Dezember enthüllte Scott, dass er das Drehbuch von 'Napoleon' aufgrund der ständigen Infragestellungen von Joaquin Phoenix überarbeitet hat. Der Filmemacher erläuterte seine Prinzipien und Phoenix' Einfluss auf das kreative Schreiben und betonte, dass Phoenix' unkonventionelle Herangehensweise und seine intuitive Natur von wesentlicher Bedeutung waren. Tatsächlich machte seine Fähigkeit, schwierige Fragen zu stellen, das Projekt einzigartig. "Joaquin ist so weit von der Konvention entfernt, wie man nur sein kann. Nicht mit Absicht, sondern aus Intuition. Das ist es, was ihn antreibt. Wenn ihn etwas stört, lässt er es dich wissen. Er hat ('Napoleon') zu etwas Besonderem gemacht, indem er ständig Fragen gestellt hat. [...] Wir haben den Film umgeschrieben, damit er sich darauf konzentrieren konnte, wer Bonaparte war. Ich musste das respektieren, denn was da gesagt wurde, war unglaublich konstruktiv. Es hat alles größer und besser gemacht."

Quelle: BANG Media International

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