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Die preisgekrönte Regiearbeit von Brady Corbet, The Brutalist, bringt ihm laut eigenen Angaben keinen finanziellen Erfolg
18.02.2025 - 11:00 Uhr
Brady Corbet, der 36-jährige Regisseur, der für seinen kritisch gefeierten Film 'The Brutalist' gelobt und mit nicht weniger als zehn Oscar-Nominierungen ausgezeichnet wurde, unterstrich kürzlich in aller Deutlichkeit, dass der Film finanziell bisher keinen Gewinn abgeworfen hat.
Der Film, eine tiefgründige und kunstvolle Darstellung von Brutalismus, hat zwar bei den Kritikern für Furore gesorgt und eine Reihe renommierter Preise erhalten, doch für Corbet selbst hat sich dieser Erfolg noch nicht monetär ausgezahlt.
In einem kürzlichen Gespräch mit Marc Maron in dessen beliebtem 'Wtf'-Podcast erklärte Corbet, dass er erst kürzlich durch das Drehen von Werbespots in Portugal wieder Geld verdient hat. Er betonte, dass dies das erste Mal seit Jahren war, dass er wieder ein Gehalt verdient hat: "Ich habe gerade drei Werbespots in Portugal gedreht. Das war das erste Mal seit Jahren, dass ich Geld verdient habe."
Auch schlug er auf die monetären Herausforderungen von ihm und seiner Partnerin Mona Fastvold an, die auch seine Co-Autorin ist. Er verriet, dass sie an den letzten beiden Filmen, die sie gemacht haben, "null Dollar verdient haben.". Marc Maron, sichtlich überrascht von dieser Offenbarung, stellte sicher, dass er das richtig verstanden hatte - dass der preisgekrönte Film Corbet in der Tat kein Einkommen gebracht hatte. In Reaktion darauf erklärte Corbet: "Ja. Eigentlich null. Wir mussten sozusagen von einem Gehaltsscheck von vor drei Jahren leben."
Corbet gab zudem zu bedenken, dass Filmemacher "nicht dafür bezahlt werden, ihre Arbeit zu promoten", was sie oftmals so beschäftigt, dass sie keine Zeit für bezahlte Jobs haben. "Wenn man sich bestimmte Filme ansieht, die in Cannes [Filmfestival] Premiere hatten, dann ist das fast ein Jahr her ... Ich meine, unser Film hatte im September Premiere. Ich mache das also schon seit sechs Monaten und hatte null Einkommen, weil ich keine Zeit habe, zur Arbeit zu gehen. Ich kann im Moment nicht einmal einen Schreibjob annehmen", sagte Corbet.
Sein Kommentar wirft ein Schlaglicht auf die finanziellen Herausforderungen, mit denen selbst die erfolgreichsten Filmemacher konfrontiert sind, und erinnert uns daran, dass kreativer Erfolg nicht immer eine finanzielle Sicherheit bedeutet. Corbet's Offenheit gibt einem Einblick in die oft missverstandene Welt des Filmschaffens und zeigt, dass Erfolg in der Filmindustrie sowohl harte Arbeit als auch eine große Portion Leidenschaft erfordert.
Quelle: BANG Media International
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