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Paul McCartney: Ich war ein Rassist

06.06.2016 - 07:00 Uhr

Paul McCartney (73) gibt offen zu, dass er in seiner Jugend ungewollt fremdenfeindlich war.

Der Beatles-Sänger ('Yesterday') wurde in den 40er- und 50er-Jahren in der Arbeiterklasse Liverpools groß. Damals war es nach Aussage der Musiklegende ganz normal, dass über Menschen anderer Ethnien in hasserfüllter Weise gesprochen wurde.

"Als ich ein Kind war, war man einfach rassistisch ohne es zu wissen", offenbarte er im Interview mit dem 'Event'-Magazin. "Da war es ganz normal, bestimmte Wörter zu sagen, die man heute nicht mehr benutzen würde."

Irgendwann wurde McCartney dann aber doch bewusst, wie verletzend einige dieser Ausdrücke sein können. "Das wurde vielen Leuten klar. Viele Leute in meiner Generation benutzten Wörter, die man heute nicht mehr benutzen würde", betonte er.

2015 sorgte Paul McCartney mit dem Song 'All Day' für Aufsehen, den er gemeinsam mit Kanye West, Allan Kingdom und Theophilus London aufnahm. In diesem wiederholt Kanye das N-Wort über 40 Mal. "Leute wie Oprah [Winfrey] sind bei dieser Sache ein bisschen konservativer. Sie sagte: 'Das sollte man nicht machen, selbst schwarze Menschen sollten dieses Wort nicht sagen'", erinnerte sich Paul McCartney im Mai in einem Bbc-Interview an den Skandal. "Ich sagte: 'Ja schon, aber das ist doch Kanye! Und er spricht über eine urbane Generation, die dieses Wort heute in einem ganz anderen Kontext benutzt.'"

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