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Lizzo äußert Bedenken bezüglich Streaming-Algorithmen: Gestresst von der aktuellen Lage in der Musikindustrie

08.09.2025 - 12:00 Uhr

Lizzo, die beliebte Popsängerin ist 'gestresst' und tief besorgt wegen der Algorithmen auf Musikstreaming-Plattformen.

Ihre Befürchtung besteht darin, dass ihre Fans ihre neuen Musikveröffentlichungen nicht wahrnehmen, oder schlimmer noch, "nicht einmal wissen", dass sie überhaupt etwas Neues herausgebracht hat.

Die erfahrene Musikerin veröffentlichte kürzlich ihr neuestes Mixtape mit dem Titel 'My Face Hurts From Smiling'. Dieses musikalische Kunstwerk besteht aus 13 sehnsuchtsvollen Melodien mit Beiträgen von renommierten Künstlern wie Sza und Doja Cat. Trotz der erheblichen Bemühungen und des unbestreitbaren Talents, das in das Mixtape eingeflossen ist, gibt Lizzo offen zu, sich Sorgen über das sogenannte "Chaos" in der Musikindustrie zu machen. Die zugrundeliegende Befürchtung von Lizzo ist, dass ihre neuen Veröffentlichungen möglicherweise nicht bei ihrer breiten Fanbasis ankommen.

In einer erhellenden Stellungnahme auf ihrer TikTok-Seite erklärt Lizzo ihre Perspektive auf diese aktuelle Herausforderung: "Die Musikindustrie ist gerade im kompletten Chaos und man kann das zu seinem Vorteil nutzen. Früher war die Musikindustrie sehr algorithmisch, wie jede andere Industrie auch, aber diese Industrie war bis zu einem gewissen Grad kontrolliert. Jetzt, da wir im digitalen Streaming-Zeitalter sind, gibt es keine Kontrolle mehr über den Algorithmus und das stresst die Leute total. Mich eingeschlossen."

Ungeachtet dessen, dass fast alle großen Künstler, ausgenommen Beyoncé, in diesem Jahr entweder bereits neue Musik herausgebracht haben oder dies planen, gibt es laut Lizzo dennoch einen eklatanten Mangel an Sichtbarkeit. Sie bringt sogar ihre neueste Deluxe-Version des Mixtapes zur Sprache und betont dennoch, dass viele Leute "nicht einmal wissen, dass ich Musik veröffentlicht habe."

Lizzo hebt zudem hervor, dass es besorgniserregend ist, dass nahezu alle global bekannten Künstler - von Musiklegenden wie Lady Gaga bis hin zu Rap-Superstar Drake - kürzlich neue Tracks veröffentlicht haben, es jedoch keinen offiziellen 'Song des Sommers' gibt. Die Sängerin äußert ihre offene Meinung dazu und kommt zu dem Schluss, dass dies nicht an der Qualität der Musik liegt, sondern vielmehr an dem zugrunde liegenden Algorithmus, der die Sichtbarkeit und das Erreichen der Massen erheblich erschwert.

Lizzo konstatiert abschließend, dass die For-You-Page von TikTok ein bemerkenswerter Fortschritt für aufstrebende Künstler ist, dass sie jedoch gleichzeitig etablierte Stars in den Schatten stellt. Die 'Juice'-Sängerin begrüßt diesen Trend für neue Künstler, da sie so direkter und schneller mit dem Publikum in Kontakt treten können. Sie rät sogar, den traditionellen Weg eines Plattenvertrages zugunsten des Schaffens und Veröffentlichens von Musik und Inhalten auf verschiedenen Online-Plattformen aufzugeben. Dennoch bleibt sie besorgt über die Zukunft etablierter Künstler in der digitalen Ära. Sie bekräftigt: "Dieses Jahr war ein unglaubliches Jahr für Musik. Es war nur nicht in eurem Algorithmus."

Quelle: BANG Media International

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