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Viola Davis: Ein Oscar wird nicht an die Hautfarbe vergeben

05.02.2017 - 08:30 Uhr

Viola Davis (51) sieht die diesjährige Vielfalt bei den Oscars nicht als Konsequenz der 'OscarSoWhite'-Debatte.

In diesem Jahr sind sieben der 20 Nominierten in den Topkategorien Schauspieler und Schauspielerinnen mit dunkler Hautfarbe - im Gegensatz zu 2015 und 2016, in denen kein einziger schwarzer Darsteller überhaupt nominiert wurde. Viele sehen deshalb in den diesjährigen Kandidaten eine indirekte Antwort auf die Diskussion um die 'weißgewaschene' Academy of Motion Picture Art and Scienes.

Nicht so Viola Davis, die für ihre Darstellung in 'Fences' ebenfalls als 'Beste Nebendarstellerin' nominiert wurde. "Viele Rollen werden nach den typischen Kriterien vergeben - Alter, Geschlecht, Hautfarbe, dunkle Hautfarbe, helle Hautfarbe", erklärte sie gegenüber 'Variety.Com'. "Eine Antwort an 'OscarSoWhite'? Nein. Ich denke, dass jeder Nominierte, von Naomie Harris bis Octavia Spender, von 'Hidden Figures' bis 'Fences' zu 'Moonlight' und Mahershala Ali es einfach verdient haben. Sie sind nicht wegen ihrer Hautfarbe an diesem Punkt. Sie haben alles gegeben. Die Antwort darauf lautet also nein."

Dennoch müsse es weiterhin Diskussion um Rassismus in Hollywood geben - auch nachdem am 26. Februar die Oscars verliehen werden. "Der 27. Februar kommt - und dann?", fragte sich Viola Davis. "Wird es nur ein Trend sein, über Miteinbezug zu sprechen oder wird es die Norm werden, dass wir alle ein Teil des Erzählstrangs sind, dass alle unsere Geschichten es verdient haben, gehört zu werden?" Das kann tatsächlich nur die Zeit zeigen.

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