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Viola Davis: Anfeindungen machten sie stark

03.02.2012 - 08:30 Uhr

Gewappnet: Viola Davis (46) musste sich in ihrer Jugend gegen rassistische Kinder wehren.

Die Hollywood-Diva ('Eat, Pray, Love') wurde gerade für ihre Arbeit in dem neuen Film 'The Help' für den Oscar nominiert und berichtete, dass sie als Kind angefeindet wurde, ihr das aber nicht geschadet habe. Die afro-amerikanische Künstlerin wuchs in einer kleinen Gemeinde in Rhode Island auf, wo Integration und Gleichstellung kein Thema waren und sie täglich mit offenem Rassismus zu kämpfen hatte. Sie war das einzige farbige Kind und hatte es schwer. "Ich kann Geschichten erzählen, wie man mich dort anspuckte", berichtete die Aktrice gegenüber 'Et Online'. "Man muss wissen, dass ich in einer überwiegend weißen Kultur aufwuchs. In der dritten Klasse war es am schlimmsten, denn jeden Tag nach der Schule wartete ich an der Tür auf die Glocke. Und sobald es klingelte, rannte ich so schnell ich konnte von der Schultür bis nach Hause, obwohl das mindestens einen guten Kilometer weit weg war. Denn acht oder neun Jungs verfolgten mich mich Stöcken, Backsteinen und allem, was sie finden konnten, um mich umzubringen."

Nachdem sie sie eine Weile lang so gequält hatten, vertraute sich Viola Davis endlich ihrer Mama an. Die Mutter drängte ihr Kind, sich gegen die rüpelhaften Schuljungs notfalls mit Gewalt zu verteidigen. "Am Ende sagte ich es meiner Mutter", erinnerte sich die Beauty. "Sie sagte: 'Viola, ich möchte, dass du mein Häkelzeug und die Nadel mitnimmst und in deine Tasche steckst und wenn sie dich wieder aufhalten sagst du ihnen, dass du sie damit stichst'."

Obwohl diese Erinnerungen tragisch sind, schätzt die erfolgreiche Darstellerin diese Erfahrungen, weil sie ihr bei ihrer Entwicklung geholfen haben. "Dass ich es schwer hatte, prägte meinen Charakter. Man muss sich einfach fragen, ob man sich vom Umfeld definieren lassen will oder ob man sich lieber selbst definiert", erklärte Viola Davis schlicht.

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