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Sean Penn über die Dreharbeiten für seinen neuen Film

07.11.2017 - 12:45 Uhr

Los Angeles - Sean Penn arbeitet in seinem neuen Film "The Last Face" mit Charlize Theron zusammen.

Der Streifen ist sein fünfter Film als Regisseur und erscheint in Deutschland nur auf DVD. Gedreht wurde teilweise auch im Sudan. Das bestätigte er im Interview mit "faz.net": "Ja, in einem Flüchtlingslager. Allerdings nur ich und mein Kameramann. Nicht die Schauspieler. Mit denen habe ich in anderen Regionen gedreht, in Liberia und Südafrika. Ich habe niemanden in Gefahr gebracht." Doch der Film erweckt den Eindruck, dass die Dreharbeiten anstrengend waren. Dazu sagte Penn: "Das waren sie auch. Das war das erste Mal, dass ich Szenen drehte, in denen sich 5000 Menschen gleichzeitig am Set aufhielten, unter ihnen kleine Kinder und Alte. Das Ganze dann auch noch in großer Hitze. Wir mussten immer für Wasser und Schatten sorgen, aber trotzdem unseren Film drehen. Dass ich am Ende tatsächlich alles so hinbekam, wie ich es im Sinn hatte, war vor allem Glück. Aber ich habe keine Lust, noch einmal einen Film unter solchen Bedingungen zu drehen."

Auf die Frage, ob er es richtig findet, eine humanitäre Katastrophe mit einer romantischen Beziehung gleichzusetzen, sagte er: "Das ist eine Metapher. Und ich finde sie nicht verkehrt. Ob in der Liebe oder im Krieg oder anderen Konflikten: Sobald es keine Empathie mehr gibt, sondern nur noch abgeklärte Distanziertheit und eine Unfähigkeit zu Kompromissen, droht die Katastrophe."

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