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Reese Witherspoon: Selbstständigkeit machte Angst

02.12.2014 - 15:30 Uhr

Reese Witherspoon (38) erkannte mit 18 Jahren, dass sie nicht einfach wieder nach Hause zu Mami und Papi rennen konnte - die Selbstständigkeit rief.

Die Hollywood-Darstellerin ('Walk the Line') fing in den frühen 90er-Jahren mit der Schauspielerei an, weshalb sie ihrer Meinung nach auch so schnell erwachsen wurde. Sie heiratete 1999 ihren 'Eiskalte Engel'-Kollegen Ryan Phillippe (40) und brachte im selben Jahr ihr erstes gemeinsames Kind, Ava, zur Welt. Vier Jahre später kam der kleine Deacon dazu.

"Diese Vorstellung, dass wir unsere eigenen Retter, unsere eigenen Helden sind, das ist schwer, aber auch unglaublich erhebend. Ich denke, dass ich vermutlich in meinen Zwanzigern erkannte, dass es kein Zurück mehr gibt", sinnierte sie im Gespräch mit dem 'Harpers Bazaar'-Magazin. "Nun, vielleicht als ich 18 war. Da dachte ich: 'Meine Eltern können nicht dafür bezahlen, dass ich ein Leben habe, oder dass ich auf die Uni gehe.' Was auch immer ich mit meinem Leben anstellen wollte, musste ich selbst tun. Dann bekam ich mit 22 ein kleines Mädchen, da war ich sogar noch entschlossener ... Da ging es nicht mehr nur ums Überleben, sondern darum zu überlegen, wer man für diese andere Person sein wollte. Man hält irgendwie inne."

Diese Entschlossenheit sorgte aber nicht dafür, dass in der Karriere oder im Privatleben von Reese immer alles glatt lief - 2006 trennten sie und Ryan sich. Heute ist die Darstellerin mit dem Hollywood-Agenten Jim Toth verheiratet, von dem sie ihr drittes Kind, den zweijährigen Tennessee, hat.

Mit diesem nun glücklichen Familienleben im Rücken kann sich die Film-Grazie auch wieder gut auf ihre Karriere konzentrieren. Mit ihrem neuen Streifen 'Der große Trip - Wild' gilt sie sogar als heiße Oscar-Anwärterin. Das Drama erzählt die wahre Geschichte von Cheryl Strayed (46), die sich nach einigen Schicksalsschlägen auf einen Selbstfindungs-Trip begab und eine 2.000-Kilometer-Wanderung entlang des Pacific Crest Trails unternahm.

In dem Buch der Schriftstellerin geht es viel um den Tod ihrer Mama. Die Thematik führte dazu, dass Reese auch mit ihrer eigenen Mutter Betty sprach, deren Mutter wiederum starb, als sie selbst erst 20 Jahre alt war. Zuvor hatte die Schauspielerin das Thema nicht groß angeschnitten und glaubt, dass die Tatsache, dass Betty sich öffnete, nur 'Der große Trip - Wild' zu verdanken ist.

"An dem Tag, an dem wir die Szene drehten, in der Cheryls Mutter stirbt, rief ich meine Mutter an und meinte, dass ich ihr gerne ein paar Fragen stellen wollen würde und sie ließ mich. Ich glaube, es war das erste Mal, dass sie einen Weg fand, um über diese Zeit in ihrem Leben sprechen. Ich weiß nicht, ob irgendwer sie je gefragt hatte, wie es sich damals anfühlte", schilderte Reese Witherspoon.

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