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Meryl Streep: Neue Biografie ist eine Beleidigung

30.03.2016 - 08:30 Uhr

Meryl Streep (66) hat keinen Spaß an 'Her Again: Becoming Meryl Streep'.

Die Schauspielerin ('Die eiserne Lady') veröffentlichte ein Statement, das klarstellte, wie wenig sie mit der Biografie, die Autor Michael Schulman über sie geschrieben hat, zu tun haben will:

"Frau Streep möchte das Buch nicht kommentieren. Es war nicht autorisiert. Sie hat keinen Beitrag dazu geleistet und sie hat es auch nicht gelesen."

Die dreifache Oscarpreisträgerin sah sich wohl zu dieser Feststellung genötigt, da in dem Buch unter anderem die angeblich unschönen Dreharbeiten zu 'Kramer gegen Kramer' aus dem Jahr 1979 beschrieben werden. Ihr Kollege Dustin Hoffman (78, 'Rain Man') habe sich Berichten zufolge ihr gegenüber sehr verletzend verhalten. Meryl, die gerade ihren Freund John Cazale an Lungenkrebs verloren hatte, wollte die Figur der Johanna freundlicher gestalten - aber da hätte Dustin laut Schulman etwas dagegen gehabt, der hier den Produzenten Richard Fischoff zitiert: "Er hat sie provoziert. Hoffman nutzte Sachen, die er über ihr persönliches Leben und über John wusste, um eine bestimmte Reaktion in ihrer Darstellung zu bekommen."

Der Autor behauptet, dass es dann auch körperlich wurde. "Sie drehten die Eröffnungsszene, in der Ted der hysterischen Joanna in den Flur folgt. Das Meiste drehten sie am Morgen und am Nachtmittag sollten dann die Großaufnahmen gedreht werden. Dustin und Meryl nahmen ihre Positionen ein. Dann passierte etwas, das nicht nur Meryl, sondern alle anderen schockierte. Kurz vor der Szene schlug Dustin ihr hart ins Gesicht und hinterließ eine Spur auf ihrer Wange." Die Amerikanerin ließ sich angeblich davon nicht beeindrucken und drehte einfach weiter.

Während Meryl über die Dreharbeiten von 'Kramer gegen Kramer' schwieg, gab Dustin in Interviews zu, dass er in der Zeit nicht in der besten Verfassung gewesen sei: "Ich ließ mich damals scheiden und habe viele Drogen genommen und das hat mich sehr erschöpft", steckte er dem 'Hollywood Reporter'.

Ob Meryl Streep es will oder nicht, sie wird nun mit Sicherheit immer wieder auf die Dreharbeiten angesprochen werden.

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