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David Harewood: Ich war depressiv

21.02.2016 - 08:30 Uhr

David Harewood (50) hätte die Schauspielerei fast aufgegeben, weil er so depressiv war.

Der Schauspieler ergatterte 2011 die Rolle des Cia-Beamten David Estes in der Hitserie 'Homeland', obwohl er den Part zunächst abgelehnt hatte, ohne überhaupt das Drehbuch gelesen zu haben. Damals hatte er schwere Depressionen, nachdem sein Schulfreund Luigi Blecuore 2009 verstorben war. Dies habe ihn "komplett umgehauen", gestand er jetzt im Interview mit 'Radio Times'. "Er war immer der einzige, der daran glaubte, dass ich es schaffen würde."

Zur Trauer kamen auch noch finanzielle Schwierigkeiten. "Vor 'Homeland' hatte ich 80 Pfund [etwa 100 Euro] auf dem Konto und keine Ahnung, was ich machen sollte. Ich dachte wirklich darüber nach, einfach alles aufzugeben und Lastwagenfahrer zu werden."

2012 verließ David 'Homeland', seitdem konnte er allerdings zahlreiche andere TV-Rollen finden. Die Debatte um die Nominierten der Oscars, unter denen sich in diesem Jahr erneut keine schwarzen Schauspieler und Regisseure finden, beobachtet er allerdings mit Interesse. "Was die Leute im Grunde sagen, ist, dass sie vielfältigere Stories sehen wollen", erklärte David Harewood. "Es geht nicht darum, drei schwarze Leute im Hintergrund zu haben. Es geht darum, dass es normal sein sollte, einem schwarzen Schauspieler eine Hauptrolle zu geben. Ich finde es immer noch erstaunlich, dass Idris Elba [in 'Luther'] der einzige schwarze Schauspieler mit einer Hauptrolle im britischen Fernsehen ist."

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