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Catherine Zeta-Jones: Die Leute wollen alles sofort

06.02.2013 - 10:00 Uhr

Catherine Zeta-Jones (43) kritisierte den Zustand unserer Gesellschaft.

Die Schauspielerin ('Chicago') beklagte sich darüber, dass die Menschen ohne zu überlegen immer zur schnellsten Lösung greifen. Das gilt auch für Medikamente. Die Waliserin leidet unter einer bipolaren Störung und ihr Mann Michael Douglas (63, 'Wall Street') hat gerade Kehlkopfkrebs besiegt. In einem Interview mit der britischen Zeitung 'The Sun' bezweifelte die Hollywood-Schönheit, dass das schnelle Einwerfen von Pillen Krankheiten heilen kann. "Ich glaube, dass wir kulturelle Opfer von diesen Schnelllösungen sind, ob es nun Sms sind oder wenn man etwas schnell haben will - sei es ein Film, dann drückst du einfach einen Knopf und du hast ihn. Wir wollen also alles schnell, und wenn es zu verschreibungspflichtiger Medizin kommt, ist es dasselbe", seufzte die Oscar-Preisträgerin und fuhr fort: "Wenn es etwas gibt, das die Sache bekämpft, nehmen wir es. Und wenn das nicht funktioniert, sehen wir im Fernsehen eine Werbung und denken 'Oh, das sieht gut aus. Dann probiere ich das mal'. Und das häuft sich dann an."

Für die Britin ist es wichtiger, wenn über die Krankheiten gesprochen wird, besonders, wenn es um psychische Krankheiten geht. "Von meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die berühmte 'britische steife Oberlippe' gegenüber Psychotherapie und Depression bedeutet hat, dass Emotionen unterdrückt wurden. Dieses Denken von wegen 'Wasch deine dreckige Wäsche nicht in der Öffentlichkeit' und 'Wen kümmert es schon, wie du dich fühlst. Dir geht es schlecht. Reiß dich zusammen, morgen geht es dir wieder besser!' Aber jetzt wird im Fernsehen immer mehr darüber darüber geredet und es herrscht ein offenes Klima", hoffte Catherine Zeta-Jones darauf, dass ihre Landsleute mehr Verständnis für psychisch Kranke entwickeln werden.

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