Startseite » Film + TV » Film + TV News » Ari Aster, der gefeierte Regisseur des düsteren Westerns Eddington: Der Film hätte weitaus beunruhigender und unangenehmer ausfallen können
Ari Aster, der gefeierte Regisseur des düsteren Westerns Eddington: Der Film hätte weitaus beunruhigender und unangenehmer ausfallen können
13.10.2025 - 12:00 Uhr
Der preisgekrönte Filmemacher Ari Aster hat sich kürzlich in einem Interview mit dem 'Hollywood Reporter' offenbart, dass sein neuester Film, 'Eddington', ursprünglich heftiger geplant war.
Aster, der sich bereits mit seinen vorherigen Filmen einen Namen gemacht hat, steigt mit 'Eddington' ins Western-Genre ein, und das in einer für die Filmindustrie ungewöhnlichen Zeit, mitten in der Covid-19-Pandemie.
'Eddington', ein finsterer Western, der in New Mexico angesiedelt ist, hat die beiden Charaktermimen Joaquin Phoenix und Pedro Pascal in den Hauptrollen. Seine düstere Atmosphäre dient als bittere Metapher für die allgemeine Stimmung im Land während der Covid-19-Pandemie. Aster offenbart, dass er die Unmenschlichkeit und Grausamkeit, die diese Zeit geprägt haben, authentisch darstellen wollte.
Allerdings, so erläutert der Regisseur, entschied er sich dafür, einige Aspekte des Films abzumildern, um ihn für das Publikum 'verdaulicher' und zugänglicher zu gestalten. Der ursprüngliche Film, so Aster, hätte weit unangenehmer ausfallen können.
Er sagt dem 'Hollywood Reporter': "'Eddington' ist ein düsterer Film und ich habe Leute sagen hören, er sei bösartig. Aber er versucht im Grunde, die Stimmung des Landes widerzuspiegeln, und die ist wirklich gemein geworden. Die Dinge sind sehr grausam." Kultur sei grausam und teilweise obszön geworden. Deshalb habe er vieles im Film "etwas herunterfahren" müssen, "weil er sonst leicht viel befremdlicher und viel unangenehmer hätte werden können."
In demselben Interview nahm Aster sich auch die Zeit, um über seinen Hauptdarsteller Joaquin Phoenix zu sprechen, der allgemein dafür bekannt ist, dass er in seine Rollen eintaucht und oft für seine Kunst leidet. Er gibt zu, dass der Oscar-Preisträger ständig mit Selbstzweifeln kämpft und jede einzelne Aktion in seinem kreativen Prozess hinterfragt.
"Joaquin stürzt sich völlig in das, was er tut, und er nimmt die Entscheidung, sich wirklich zu etwas zu verpflichten, sehr ernst. Ich glaube, er leidet darunter und ich kann das gut nachvollziehen. Ich selbst bin bei allem, was ich tue, nervös und frage mich, ob es das Richtige ist. Bei Joaquin, denke ich, ist das in jeder einzelnen Szene so.", sagte Aster.
Abschließend sprach Ari Aster über Joaquin Phoenix' Fähigkeit, jede Szene zu hinterfragen und ihr dadurch einen völlig neuen Zugang zu verleihen. Diese konstante Suche nach einer neuen Perspektive bringe oft überraschende Ergebnisse hervor und führe dazu, dass jede Szene eine geradezu elektrische Energie ausstrahle. "Was man sich von jedem Schauspieler wünscht, ist, dass die Szene oder der Film zum Leben erwacht, dass er sich verselbständigt und eine eigene Energie bekommt. Und genau darin liegt die Magie von Joaquin. Er versucht, das heraufzubeschwören", schwärmte Aster über die Zusammenarbeit.
Quelle: BANG Media International
Artikel teilen:
Mehr News zum Thema
- Quentin Tarantno & die Wiederbelebung des Westerns
- Martin Scorsese: Der gefeierte Regisseur vertraut auf die Zukunft des Kinos in den Händen der jüngeren Generation
- Die preisgekrönte Schauspieltalente Joaquin Phoenix und Emma Stone erwägen markante Rollen im Western Eddington
- Josh Hutcherson enthüllt ernüchternde Details: Five Nights at Freddys 2 verspricht eine gesteigerte Dosis Grusel und weitaus mehr animatronische Schrecken
- Demi Moore: Rolle in Ghost - Nachricht von Sam war weitaus mehr als eine große Herausforderung
- Angelina Jolie schlüpft in die Hauptrolle des packenden und düsteren Thrillers Sunny