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Wacken 2011: Metalheads, der Regen & ein Kühlschrank

07.08.2011 - 09:20 Uhr

Wacken - "Wacken 2011" zieht Bilanz. 85.000 Metalheads feierten, sangen, schwangen die langen Matten, tranken und trotzten dem Regen.

Alles in Allem blieb das weltgrößte Metal-Festival auch in seinem 22. Jahr friedlich. Rund 3.800 Menschen mussten zwar im Sanitätszelt behandelt werden, die Ärzte mussten sich zumeist aber "nur" um Stauchungen, Verbrennungen oder Schnittwunden, die zum Beispiel von geöffneten Ravioli-Dosen herrührten, kümmern. Über 2.000 Journalisten aus aller Welt berichteten über das Metal-Festival. Und bisweilen kamen die Damen und Herren von weit her - zum Beispiel aus Japan, Australien, Russland oder Venezuela. Und: "Wacken 2011" hatte ungewöhnlichen Besuch: Roberto Blanco gab sich die Ehre. Er gab seinen Schlager-Hit "Ein bisschen Spaß muss sein" in einer recht düsteren Version zum Besten. Zusammen mit Onkel Tom, dem Sänger von "Sodom", war Blanco somit im Comedy-Programm von "Wacken" zu sehen. Die Headliner des diesjährigen Festivals waren "Motörhead", "Judas Priest" und natürlich Ozzy Osbourne. Zudem standen Genre-Größen wie "Airbourne", "Halloween", "Pharao", Blind Guardian und Avantasia auf der Bühne. Die Metalheads konnten aber nicht nur der Musik lauschen - sofern das bei einem Slogan wie "Louder Than Hell" überhaupt möglich ist. Die Fangemeinde konnte im "Wackinger Village" shoppen gehen oder in "Bullhead City" leicht bekleideten Damen beim Öl-Catchen, Wikingern bei ihren Kämpfen oder einigen Frauen und Männern beim Pfahlsitzen zusehen. Und übrigens: die Metaler werden immer einfallsreicher. Um jede Menge Getränke - vornehmlich aber natürlich Bier - auf einen der Campingplätze zu transportieren, schnallt man sich heute auch gerne mal einen kompletten Kühlschrank auf den Rücken...

Noch ein Wort zum Festival-Wetter: zwar regnete es jeden Tag, doch nur immer bis mittags - bis auf eine Ausnahme. Während des Auftritts von "Children Of Bodom" suchte "Wacken" ein heftiger Regenschauer heim - und das kurz vor Schluss des Festivals, die Band spielte erst um ein Uhr Nachts. So konnten aber doch fast alle Bands im Trockenen auftreten und die Metalheads einigermaßen trocken geblieben mitfeiern.

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