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Keith Richards: Bob Dylan, der Nörgler!

18.05.2014 - 12:00 Uhr

Keith Richards (70) beschrieb Bob Dylan (72) im Spaß als einen "fiesen kleinen Nörgler".

Der Musiker der Rolling Stones ('Wild Horses') steuerte mit weiteren Stars zu der Liste von 101 Alben bei, die die Leute unbedingt hören müssen, bevor sie abtreten. Dafür suchte sich der Alt-Rocker die Dylan-Platte 'Blonde on Blonde' aus dem Jahr 1966 aus. Seiner Meinung nach ein Meisterwerk - obwohl ihm dieses Lob nur schwer über die Lippen kommt. "Er zeigte, dass Rock'n'Roll nicht ganz so eingeschränkt von der Vers-Refrain-Vers-Formel sein muss", erklärte er das Kompliment gegenüber 'Nme'. Auch der damalige - freundschaftliche - Konkurrenzkampf untereinander hatte sein Gutes. "Wir trieben einander damals an. Bob ist ein fieser kleiner Nörgler. Ich erinnere mich, wie er zu mir sagte 'Ich hätte ... 'Satisfaction' schreiben können, Keith, aber du hättest 'Desolation Row' nicht schreiben können.' Daraufhin sagte ich: 'Nun, da liegst du richtig, Bob!'"

Auch der Foo Fighters-Star Dave Grohl (45, 'Big Me') mischte bei der Klassiker-Sammlung mit und empfahl das erste, gleichnamige Album der Band The B-52's ('Love Shack'). Als das Album auf den Markt kam, war der Musiker zwar erst zehn Jahre jung, aber er könne sich noch immer daran erinnern, wie beeindruckt er von dem Sound war. "Das war die erste Sache, die mich wirklich packte. Diese Gitarren! Zwei Saiten! Wie cool! Diese Schlagzeuge! Schlag, schlag, schlag! Kinderleicht!", schwelgte er in Erinnerungen. Die amerikanische Rockband aus Athens, Georgia, die sich aus Kate Pierson, Fred Schneider, Keith Strickland und Cindy Wilson zusammensetzt, beeindruckte Dave Grohl nachhaltig. So könne er noch heute beschreiben, wie unglaublich die weiblichen Band-Mitglieder damals auf ihn wirkten und beharrte darauf, dass er wegen der Truppe Musiker werden wollte. "Die Frauen sahen wie aus dem Weltall aus und alles hing miteinander zusammen - die Cover, der Sound, die Klamotten, die Bilddeutung, das Logo, alles. Wenn man ein Kind ist, steht man auf darauf, ein echtes, einheitliches Gefühl von einer Band zu haben, und das boten die B-52's. Ihre Songs konnte man so einfach lernen, sie brachten mich ganz einfach zum Spielen", schwärmte der Rocker-Kollege von Keith Richards.

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