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50 Cent: Reebok-Tv-Werbung in England Verboten

19.04.2005 - 10:14 Uhr

London - Die Tv-Spots mit Rap-Star 50 Cent für die Sport-Marke Reebok dürfen in England nicht mehr ausgestrahlt werden.

Grund: Eine Mutter, deren Sohn erschossen wurde, beschwerte sich darüber, die Spots würden Waffengewalt verherrlichen. Die Frau war aber nicht die Einzige, die sich von der Werbung gestört fühlte. Insgesamt gingen 54 Beschwerden bei der britischen Behörde für Werberichtlinien ein. Als Konsequenz entschieden sich die Leiter des Reebok-Konzerns den Werbe-Spot abzusetzen. Ein Reebok-Sprecher dazu: "Ein geringer Anteil der britischen Bevölkerung fand den Spot anstößig. Deswegen haben wir uns entschieden, den 50 Cent-Spot ab sofort nicht mehr auszustrahlen." Es gibt aber auch eine Print-Version der Werbe-Kampagne mit 50 Cent. Ob auch diese eingestellt werden muss, ist bislang nicht bekannt.

In der Kampagne wirbt 50 Cent via Tv und Print unter dem Motto "I am what I am" - also "Ich bin, wer ich bin". Der Rapper ist zu sehen, wie er von Null auf Neun hoch zählt - als Anspielung darauf, dass er bereits neun mal angeschossen wurde. In der Print-Version der Kampagne ist ein Formular mit seinen Finger-Abdrücken abgebildet. Der Werbe-Spruch von 50 Cent dazu lautet: "Dort, wo ich herkomme, gibt es keinen Plan B. Daher nutze jeden Tag, denn es ist nicht sicher, ob es ein Morgen gibt" (Fan-Lexikon berichtete).

Bereits vergangenen Monat beschwerte sich die Anti-Waffen-Organisation über die Werbung und bezeichnete sie als "unverantwortlich und verachtenswert". Sie warf Reebok vor "auf die Jagd nach leicht zu beeindruckenden jungen Afro-Amerikanern zu gehen" (Fan-Lexikon berichtete).

Der Schuh-Hersteller Reebok verteidigte bislang die Spots: Ein Sprecher sagte, dass die Werbe-Kampagne in nur ausgewählten Medien gezeigt werde, die sich an Erwachsene richteten (Fan-Lexikon berichtete).

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