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Woody Allen: Reaktion auf Missbrauchsvorwürfe

08.02.2014 - 08:30 Uhr

Woody Allen (78) sah sich jetzt genötigt, auf die öffentlichen Vorwürfe seiner Adoptivtochter Dylan Farrow (28) selbst einzugehen.

Der Filmemacher ('Manhattan') hatte in der vergangenen Woche bereits seinen Anwalt vorgeschickt, um sich in der Öffentlichkeit zu wehren. Farrow hatte am vergangenen Wochenende in einem offenen Brief in der 'New York Times' erneut behauptet, ihr Vater habe sie als Siebenjährige missbraucht. Woody Allen nutzte am Freitag nun dasselbe Medium, um darauf zu reagieren: "Ich habe Dylan selbstverständlich nicht missbraucht." Der Regisseur führte nun aus, dass seine Exfreundin Mia Farrow (68, 'Rosemaries Baby') diese Idee in ihre kleine Tochter damals eingepflanzt habe. Die Darstellerin sei außer sich gewesen, da Allen zum damaligen Zeitpunkt eine Affäre zu ihrer damaligen 19jährigen Adoptivtochter Soon-Yi Previn begann. Das Paar ist mittlerweile seit 16 Jahren verheiratet und hat zwei Adoptivtöchter. Für Allen ist es klar, dass Mia Farrow die Schuldige sei und Dylan das Opfer - sie habe vor über zwanzig Jahren beim Sorgerechtstreit die Idee vom Missbrauch eingepflanzt. Die Vorwürfe wurde dann vor Gericht abgewiesen, Farrow bekam aber das alleinige Sorgerecht für ihre Kinder - sehr zum Kummer von Allen, dessen Kontakt zu seinem Nachwuchs deshalb abbrach: "Mein Herz war gebrochen .... Ich habe sie nie wieder gesehen und konnte auch nicht mit ihr sprechen, obwohl ich es sehr versucht habe. Ich liebe sie immer noch sehr und fühlte mich schuldig, dass meine Liebe zu Soon-Yi dazu führte, dass sie als Schachfigur in einem Rachefeldzug benutzt wurde." Der Filmprofi äußerte zudem die Hoffnung auf Versöhnung: "Ich liebe sie und hoffe, dass sie eines Tages begreift, wie sehr sie betrogen wurde, einen liebevollen Vater zu haben und von einer Mutter ausgenutzt wurde, die mehr an ihrer eigenen Wut interessiert war als an das Wohlergehen ihrer Tochter." Allens Adoptivsohn Moses Farrow (36) nahm seinen Vater diese Woche in Schutz und erklärte in einem Interview mit 'People', dass sein Vater seine Schwester "nicht missbraucht" habe. "Dass ihr eingetrichtert wurde, ihren Vater zu hassen und sie glauben ließ, er habe sie missbraucht, hat diese wunderbare junge Frau bereits psychologisch bereits sehr mitgenommen. Soon-Yi und ich hoffen, dass sie eines Tages verstehen wird, wer sie hier zu einem Opfer gemacht hat und und dass sie, wie Moses auch, irgendwann wieder zu uns zurückfindet", schrieb Woody Allen, der seinen Brief damit schloss, dass es sein letztes Wort in der Angelegenheit sei.

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