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Komödien-Star Adam Devine: Marvel-Filme haben das traditionelle lachen gefährdet

08.08.2023 - 13:00 Uhr

Adam Devine, der uns mit seiner einzigartigen Mischung aus Witzen und herzlichem Humor in Filmen wie 'Pitch Perfect' zum Lachen gebracht hat, ist der festen Überzeugung, dass die Marvel-Filme das Genre der Komödie durch ihr grandioses Budget und die daraus resultierende Erwartungshaltung des Publikums "ruiniert" haben.

In dieser Hinsicht nahm der talentierte Schauspieler kein Blatt vor den Mund und betonte den enormen Einfluss, den dem Humor in Marvel-Blockbustern wie 'Ant-Man' oder 'Guardians of the Galaxy' zukommt und wie dies die eher traditionellen Comedy-Filme in Hollywood überstrahlen könnte.

In einem tiefgründigen Gespräch im 'This Past Weekend'-Podcast legte Devine dar, dass viele der heutzutage präsentierten Komödien seiner Meinung nach nicht mehr in diese Kategorie fallen. "Man schaut sich heutzutage Komödien an und denkt sich dann: ,Das ist eigentlich keine verdammte Komödie. Wo sind die Witze? Wo sind die Häppchen?' Es gibt immer noch gute [Comedy-]Shows, aber Filmkomödien ... das ist heute wirklich hart." Diese Entwicklung lässt Devine mit Bedauern auf die Zukunft des Genres blicken. Seine Theorie dazu ist klar und deutlich: "Ich denke, dass Marvel daran einen großen Anteil hat. Meiner Meinung nach haben Superheldenfilme mit ihrem Perfektionismus und ihrer teuren Produktion die Erwartungshaltung der Zuschauer beim Besuch einer Komödie verschoben. Sie gehen ins Kino und erwarten, etwas zu sehen, dessen Produktion 200 Millionen Dollar gekostet hat, und das kann eine traditionelle Komödie einfach nicht bieten."


Nach Ansicht von Devine ist dies nicht nur ein künstlerisches, sondern auch ein finanzielles Problem. Große Blockbuster ziehen die Zuschauer oftmals mehr an, als kleinere Produktionen. "Sie fragen sich also: ,Warum sollte ich so viel Geld ausgeben, um mir eine kleine Komödie im Kino anzusehen, wenn ich für denselben Preis ein Werk sehen kann, das 200 Millionen Dollar wert ist?' Und trotz allem schaffen es die Macher dieser Blockbuster sogar noch, ihre Filme mit humorvollen Elementen zu bereichern, so wie in einem Szenario, in dem sich die Zuschauer etwa über einen sprechenden Waschbären wundern. Aber das macht es immer noch nicht zu einer originalen Komödie im wahrsten Sinne des Wortes."

Der 39-jährige Komödiengenie, der kürzlich in der neuen Netflix-Produktion 'The Out-Laws' der Adam Sandler's Produktionfirma Happy Madison die Hauptrolle übernahm, ist zusätzlich auch darüber enttäuscht, dass es in jedem Jahr weniger wirkliche witzige Filme zu sehen gibt. Er drückt den Wunsch aus, dass das humorvolle Storytelling seinen verdienten Platz in der Filmwelt behält und nicht von den gigantischen Produktionsbudgets der Blockbuster-Industrie überschattet wird.

Quelle: BANG Media International

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