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Joaquin Phoenix & die Vorbereitungen auf die Rolle des Joker

23.10.2019 - 05:42 Uhr

Los Angeles - Joaquin Phoenix hat gute Chancen, für seine Interpretation des "Joker" einen Oscar zu bekommen.

Im Interview mit "news.at" verriet der 44-Jährige, wie er die Rolle des extrem gestörten, narzisstischen Killers in den Griff bekommen hat. Dazu sagte er: "Ich weiß gar nicht, ob ich das habe. Denn Arthur ist eine extrem schillernde Figur, die viele neurotische Facetten hat und fast ständig unter furchtbaren Gemütsschwankungen leidet. Das hat mir bei den Dreharbeiten sehr geholfen. Ich musste mich also gar nicht um eine stringente Charakterzeichnung kümmern. Aber die Schauspielerei funktioniert für mich sowieso immer dann am besten, wenn ich ganz im Moment bin und alles, was auf mich einströmt, aufnehme und instinktiv darauf reagiere." Als Joker muss Phoenix mit vielen inneren Dämonen kämpfen, muss Ängste und Traumata verdrängen. Ob das auf ihn persönlich abgefärbt hat, dazu sagte er: "Nein, nicht wirklich. Ich bin ein sehr fröhlicher und ausgeglichener Mensch. Allerdings habe ich oft das Gefühl, die Leute denken, ich sei voller Probleme und schrecklicher Erlebnisse, die mich ständig quälen und heimsuchen. Das hängt wahrscheinlich vor allem damit zusammen, dass mein Bruder River vor 26 Jahren einen tragischen Tod gestorben ist, bei dem ich Zeuge war. Und dass mein telefonischer Hilferuf, den ich damals machte, um so schnell wie möglich einen Krankenwagen zu bekommen, tagelang in den Medien immer und immer wieder abgespielt wurde. Das alles hat mich natürlich geschockt. Mit der Zeit bin ich aber darüber hinweggekommen."

Der Film "Joker" läuft übrigens seit Ende August in den Kinos. Bei den Filmfestspielen in Venedig wurde der 44-Jährige dieses Jahr für diese Rolle bereits mit dem "Goldenen Löwen" ausgezeichnet.

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