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George Clooney gab für den Sudan die Liz Taylor

19.03.2012 - 10:00 Uhr

Strategie: George Clooney (50) wollte seinen Hollywood-Status dafür nutzen, dass die Öffentlichkeit auf die Probleme im Sudan aufmerksam gemacht wird.

Der Schauspieler ('Syriana') war am Freitag mit seinem Vater Nick, dem demokratischen Politiker Jim Moran, Martin Luther King III und Ben Jealous vor der sudanesischen Botschaft in Washington verhaftet worden. Nachdem er eine Kaution von 100 Dollar (75 Euro) bezahlt hatte, kam der Frauenschwarm wieder auf freien Fuß und gab 'Fox News' ein Interview. Der Amerikaner erklärte, wie er seine Bekanntheit nutzen wollte. Sein Vater hatte in der Vergangenheit als Journalist oft erlebt, das politische Nachrichten durch Promi-Nachrichten ersetzt wurden und dieses System wollten sie sich zunutze machen: "Ich [fragte meinen Vater] 'Weißt du noch, wie all deine Geschichten nicht gebracht wurden, weil etwas mit Liz Taylor oder anderen Hollywood-Stars passiert war? Lass uns nach Darfur gehen und du bist der Nachrichtenmann und ich bin die Liz Taylor und so kriegen wir es ins Fernsehen,'" erklärte George Clooney.

Der Star war bereits vor seiner Verhaftung im US-Senat aufgetreten, um über die Situation im Sudan zu berichten. Der Oscar-Preisträger und seine Mitstreiter beschuldigen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir, Nahrung und Hilfsmittel für seine Landsleute zu blockieren. Der Darsteller sprach auch mit US-Präsident Barack Obama und Außenministerin Hillary Clinton. Für den Künstler ist eine einfache Sache, dass man sich für andere Menschen einsetzen muss: "Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der es so war, dass man sich um seine Mitmenschen kümmert. Man muss sich auf welche Weise auch immer für menschliche Bedingungen einsetzen", erklärte George Clooney schlicht.

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