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Colin Firth: Wo kommen unsere Produkte her?

25.06.2015 - 07:00 Uhr

Colin Firth (54) findet es wichtig, sich darüber zu informieren, woher Produkte stammen.

Der Schauspieler ('The King's Speech') setzt sich gemeinsam mit seiner Frau Livia (45) für soziale Projekte wie Oxfam und Fair Trade ein. Wir alle sollten uns nämlich Gedanken machen, woher unsere Konsumgüter eigentlich stammen, findet der Hollywoodstar. "Eigentlich ist das eher die Sache meiner Frau, um ehrlich zu sein", gab er im Interview mit der 'Stuttgarter Zeitung' zu. "Ich finde aber, dass es wichtig ist, sich immer die Frage zu stellen, was man eigentlich kauft und was mit einem Produkt verbunden ist. Im Grunde genommen ist jeder Konsument doch Teil der Geschichte jenes Menschen, der für uns den Kaffee produziert hat oder die Baumwolle für die Dinge, die wir tragen. Eigentlich ist es nicht schwer, sich in unserer informierten Welt mit solchen Fragen auseinanderzusetzen."

Allerdings gab der Brite auch zu, in dieser Hinsicht "auch nicht perfekt" zu sein. Doch sich Fragen zu diesen Themen zu stellen, bedeutet seiner Meinung nach schon einen Fortschritt. "Man darf Menschen nicht verurteilen", warnte Colin. "Wir müssen die Strukturen so gestalten, dass sie andere weniger schädigen und benachteiligen. Ich selbst bin so schuldig wie jeder andere auch. Ich denke, dass es bereits einen großen Unterschied macht, wenn man sich dessen erst einmal bewusst ist. Es geht darum, sich ein paar Fragen zu stellen, um den Kreis zu durchbrechen."

Colins Frau Livia ist Creative Director von Eco Age, einer Firma, die 2009 die Green Carpet Challenge startete, um damit Modelabels zu ermutigen, ethischer zu sein. Beim Filmfestival in Cannes stellte die Filmproduzentin kürzlich ihren Film 'The True Cost' vor, in dem die Auswirkungen der Modeketten auf die Welt gezeigt werden. "Das ist eine echte Reise in die 'Fast-Fashion' und - ich bin mir nicht sicher, wie ich das freundlich ausdrücken soll - wie beschi**en diese ganze Sache ist", erklärte die Gattin von Colin Firth kürzlich zum Film. "Die Dinge sind kompliziert und düster und total ungerecht und falsch. Es ist ein großer Anspruch, das alles zu reformieren, ein großer Anspruch an Verbraucher, um einen Schritt zurück zu gehen und anzufangen, vielleicht ein bisschen bewusster zu konsumieren."

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