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Kanye West: Ärger mit der Parkinson-Gesellschaft

19.06.2013 - 12:00 Uhr

Kanye West (36) hat die amerikanische Parkinson-Gesellschaft gegen sich aufgebracht.

Der Rapper ('Homecoming') veröffentlichte in dieser Woche sein neues Album 'Yeezus'. Darauf findet sich auch der Song 'On Sight', in dem es übersetzt in etwa heißt: "Ein Monster wird wieder zum Leben erweckt werden. Sobald ich heranfahre und den Benz parke, sehen wir diese Schl***e, die wie eine Parkinsonkranke zittert." Kathryn Whitford, die Vizepräsidentin der amerikanischen Parkinson-Gesellschaft, regte sich gegenüber 'Tmz' auf: "Wir finden diese Textzeilen geschmacklos, sie sind ein Zeichen von offensichtlicher Ignoranz." Bislang hat sich Kanye West, der am Wochenende zusammen mit Kim Kardashian (32, 'Keeping Up with the Kardashian') Eltern einer kleinen Tochter wurde, nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Auch der Vorsitzende der Beratungsstelle für Menschen, die in den USA unter Parkinson leiden, Tom Palizzi, fand die Zeilen unpassend: "Kanye West ist ohne Frage ein sehr talentierter und mit vielen Facetten ausgestatteter Künstler. Mit dem größten Respekt für Redefreiheit und der innewohnenden kontroversen Natur von Kunst im Allgemeinen, gibt es aber einen schmalen Grat zwischen Ausdruck und Gefühllosigkeit. Viele von uns schätzen es, wenn man diese chronische, degenerative Bewegungserkrankung mal von der leichten Seite nimmt, aber viele empfinden solche Aussagen als hart und gefühllos. Als Vorsitzender und im Namen meiner Organisation würde es mich freuen, wenn ich Herrn West dabei helfen könnte, die Wahrheiten und die Mythen über Parkinson besser begreiflich zu machen. Menschen wie Michael J. Fox, Muhammad Ali und [der Baseballspieler] Ben Petrick, meine Freunde und Millionen andere sind ein Vorbild für die dauerhafte Tatkraft, die Menschen mit Parkinson haben."

Die Kontroverse hatte Kanye West sicherlich nicht im Sinn, als er Berichten zufolge seine Platte mit "verbraucherfreundlichen Singles" ausstatten wollte.

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