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Corey Taylor: Die Politik versucht von der Waffenkultur abzulenken

20.08.2019 - 13:15 Uhr

Kansas - In einem jüngst veröffentlichten Interview sprach Slipknot-Frontmann Corey Taylor über die Waffengewalt in den USA.

In den letzten Wochen wurden die USA wieder von zwei Massenschießereien erschüttert. Generell müssen die Vereinigten Staaten für das Jahr 2019 eine traurige Bilanz vorweisen: schon fast 300 Vorfälle mit 345 Toten, das sind bislang mehr als eine Massenschießerei pro Tag. Die Politik schiebt das Problem mitunter auf Metal-Musik und Videospiele. Im Gespräch mit "Rockfeed" hatte Corey Taylor dazu eine ganz klare Meinung: "Ich halte sie [die Politker] für Idioten. Diese Leute pflichten den drei "Ds" der Politik bei: Ablehnung, Entzug und Ablenkung [im Englischen: Deny, Detract, Deflect]. Das ist genau das. Als die Waffen ins Spiel kamen, war das Erste, was die Republikaner und die Waffen-Lobby getan haben, irgendetwas außer den Waffen zufinden, um davon abzulenken. Dann waren es die Videospiele, harte Musik, mentale Gesundheit, das alles soll Schuld daran gewesen sein. Das erste, was Trump gemacht hat, als er ins Oval Office kam, war es für Menschen mit psychischen Erkrankungen möglich zu machen, eine Waffe zu kaufen, in dem er das Verbot dagegen aufhob. Und jetzt beißt ihm das plötzlich in den Arsch."

Corey Taylor spricht übrigens stets sehr offen über seine Berührungspunkte mit psychischen Erkrankungen und verarbeitet vieles davon auf der neuen Slipknot-Platte "We Are Not Your Kind". In den USA liegt diese übrigens auf Platz Eins.

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