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Roger Waters kritisiert geplantes Benefizkonzert für Venezuela

20.02.2019 - 15:09 Uhr

London - Am Freitag (22.02.) organisiert der britische Milliardär Richard Branson in der kolumbianischen Stadt Cúcuta ein Benefizkonzert zugunsten der venezolanischen Bevölkerung.

Pink Floyd-Sänger Roger Waters kritisiert das in einem Video auf "Twitter", Branson sei auf einen Trick der USA hereingefallen. Der 75-Jährige sagte: "Es hat nichts mit den Bedürfnissen der venezolanischen Bevölkerung zu tun, es hat nichts mit Demokratie zu tun, es hat nichts mit Freiheit zu tun, es hat nichts mit Hilfe zu tun." Weiter betonte der Sänger und Bassist, dass es nicht so ist, wie es von den USA behauptet wird. Das wisse er, weil er Freunde in Caracas hat. Er sagte, dort gebe es "keinen Bürgerkrieg, kein Chaos, keinen Mord, keine offensichtliche Diktatur, keine Masseninhaftierung der Opposition, keine Unterdrückung der Presse". Mit dem Blick auf andere US-Militäreinsätze warnte er dann noch: "Wollen wir wirklich, dass Venezuela zu einem neuen Irak, Syrien oder Libyen wird, ich nicht, und das venezolanische Volk auch nicht."

Der Machtkampf zwischen dem umstrittenen Präsidenten Maduro und seinem Gegner Guaidó macht die Umsetzung von humanitärer Hilfe in Venezuela immer schwieriger. Während Guaidó Maduro dazu aufgefordert hat, Medikamente und Lebensmittel aus den USA ins Land zu lassen, lehnt dieser das kategorisch ab, weil er die Hilfen als Vorwand für eine US-geführte Militärintervention sieht, die sich US-Präsident Donald Trump offen hält.

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