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Phonoverband erwirkt Einstweilige Verfügung gegen David Brandes

03.06.2005 - 03:04 Uhr

Hamburg - Media Control hat eine einstweilige Verfügung gegen Musik-Produzent David Brandes erwirkt.

Laut Presseberichten ist es Brandes demnach seit gestern (02.06.) durch das Landesgericht Hamburg untersagt zu behaupten, dass andere Produzenten die Charts ebenfalls in großem Stil manipuliert hätten. Außerdem dürfe der Manager von Grand Prix-Teilnehmerin auch nicht mehr länger behaupten, dass er einen Fall von Chartmanipulation kenne, in dem größere Aufkäufe als von ihm getätigt, betrieben worden seien.

Diese einstweilige Verfügung dürfte für Brandes im Moment gar nicht so wichtig sein. Vielmehr steht er seit Dienstag (31.05.) persönlich in Berlin vor Gericht. Dort wird über den Rechtsstreit zwischen dem Produzenten und dem deutschen Phonoverband, der Brandes-Titel aus den Charts ausgeschlossen hat, verhandelt. Brandes möchte erstreiten, dass die Titel von Vanilla Ninja und Gracia wieder in die Hitlisten aufgenommen werden. Bisher wurde allerdings noch kein Urteil gefällt.

Hintergrund: Bereits Wochen vor dem Finale des Eurovision Song Contest in Kiew konnte Gracias Manager David Brandes nachgewiesen werden, dass er illegale Chart-Einkäufe tätigte. Damit wollte er die Platten seiner Schützlinge in den offiziellen Verkaufs-Charts puschen. Er gab dies auch selber öffentlich in der "Johannes B. Kerner-Show" zu, behauptete aber, das sei in der Musik-Branche völlig normal. Der Phonoverband warf daraufhin die Titel seiner Schützlinge Gracia und Vanilla Ninja aus den Charts. Media Control verklagte den Produzenten wegen falscher Anschuldigungen (Fan-Lexikon berichtete).

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