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Nico Santos: Ich hatte keinen Plan B

26.06.2020 - 18:00 Uhr

Berlin - Nico Santos ist heute ein erfolgreicher Musiker, der nicht nur für sich, sondern auch für andere Künstler Musik schreibt.

Doch seine Jugend war nicht einfach. Nach dem Abitur war der heute 27-Jährige auf sich alleine gestellt, wie er im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" verriet. Er sagte: "Als ich nach Deutschland zurückkehrte, hatten meine Eltern keine finanziellen Mittel mehr, um mich zu unterstützen. Um über die Runden zu kommen, ging ich in Köln kellnern und nahm Jobs als Hochzeitssänger an. Währenddessen habe ich meine Ausbildung zum Tontechniker gemacht und in dem Studio anfangs acht Monate lang auf dem Sofa geschlafen, bis ich eine Bleibe in einer Wg gefunden hatte. Meine Mitbewohner hatten mir unheimlich dabei geholfen, überhaupt in Deutschland Fuß zu fassen. Die Zeit in Köln war musikalisch sehr deprimierend, auch die ersten drei Jahre in Berlin waren sehr mühselig, und es hat lange bis zum ersten Erfolgserlebnis gedauert. Aber ich wertschätze diese Phase meines Lebens, die ich durchgestanden habe, jetzt umso mehr. In meinen Songs verarbeite ich vieles von dem, was ich erlebt habe. Das ist so etwas wie eine Therapie für mich. Es gab keinen Plan B."

Damals hat Nico Santos in der ARD-Soap "Rose Rosen" mitgewirkt. Heute steht er dem skeptisch gegenüber. Er sagte: "Da war ich wirklich jung und 'brauchte das Geld'. Ich bin ein unfassbar unbegabter Schauspieler."

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