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Matty von The 1975 & sein Kampf gegen kontrollierte Religion

21.05.2020 - 09:20 Uhr

Los Angeles - Seit den ersten Eps von "The 1975" konnten die Fans der Band eine Art religiöse Reise erleben, angefangen von "Antichrist" über "If I Believe You" bis hin zu "Jesus Christ 2005 God Bless America".

Im Interview mit "Noizz" verriet Frontmann Matty Healy, wo er gerade so steht, wenn es um Glaube und Religion geht. Dazu sagte der 31-Jährige: "Mein Atheismus und mein Kampf gegen kontrollierte Religion ist ein bisschen entspannter geworden, weil das einfach in den Hintergrund gerückt ist. Ich glaube nicht, dass es gerade das wichtigste Thema der Welt ist. Wahrscheinlich ist es in den Top 3 - hinter dem Zerfall von Demokratie, Wahrheit und der Klimakrise. Religion liegt mir gerade weniger auf der Seele, weil sich die Welt in letzter Zeit zu einem beängstigenden Ort verwandelt hat. Ich habe aber immer noch dieselbe Einstellung zu Religion: Ich fühle mich privilegiert, dass ich keine Religion in meinem Leben brauche, um das Gefühl zu haben, dass ich einen Zweck habe. Viele Menschen brauchen Spiritualität in ihrem Leben."

Weiter sagte er: "Selbst wenn ich sage, dass der Tod von Gott für mich okay ist, hätte Nietzsche wohl gesagt, dass wir Gott getötet haben und nicht genug Wasser haben, um das Blut von unseren Händen zu waschen oder etwas und er Art. Man kann zwar Gott töten, aber wenn man Menschen ihren Zweck nimmt, dann kreiert man eine Gesellschaft die nihilistisch und materialistisch ist. Ein persönlicher Jesus ist in Ordnung, ein persönlicher spiritueller Glaube ist sogar notwendig. Aber wenn dein Verhalten von einer Religion geleitet ist und du damit die Freiheit anderer einschränkst, dann ist das nicht in Ordnung. Religion sollte ganz weit weg von der Regierung gehalten werden.

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