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Marius Müller-Westernhagen gibt alle Echos zurück

17.04.2018 - 18:00 Uhr

Berlin - Die Kontroverse um den Echo will einfach nicht abreißen. Gestern gab Klaus Voormann schon seine Auszeichung für sein Lebenswerk zurück.

Aus Protest gegen die Echo-Verleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang geben auch der Pianist Igor Levit und der Dirigent Enoch zu Guttenberg den Preis zurück. Wenig später gibt auch Sänger Marius Müller-Westernhagen bekannt, dass er seine Echos wieder zurückgeben werde. Westernhagen schreibt auf seiner "Facebook"-Seite, dass "eine neue Stuffe der Verrohung" erreicht sei. Weiter schreibt er: "Eine Industrie, die ohne moralische und ethische Bedenken Menschen mit rassistischen, sexistischen und gewaltverherrlichenden Positionen nicht nur toleriert, sondern unter Vertrag nimmt und auch noch auszeichnet, ist skrupellos und korrupt." Die beiden mit dem Echo ausgezeichneten Rapper sind für ihn keine Antisemiten, sondern "sie sind einfach erschreckend ignorant."

Westernhagen gewann bislang insgesamt acht Echos, zuletzt wurde er 2017 für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zudem wurde er 1995 in der Kategorie "Marketingleistung des Jahres für ein nationales Produkt" ausgezeichnet, diesen Echo hatte er aber seinen Mitarbeitern überlassen, wie die "Bild" berichtet.

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