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Live 8: Polizei und Afrikanische Bands üben Kritik

02.06.2005 - 05:14 Uhr

Edinburgh - Erste Kritiker von Bob Geldofs "Live 8"-Plänen melden sich zu Wort.

So ist laut der "Netzeitung" die schottische Polizei nicht gerade begeistert von Geldofs Demonstrations-Plänen. Geldof hat nämlich im Rahmen von "Live 8" zu einem Protestmarsch von London nach Edinburgh aufgerufen, wo am 06. Juli der G8-Gipfel stattfindet. An diesem Tag sollen auch die Protestler dort ankommen und Druck auf die Regierungschefs ausüben, um großzügige finanzielle Hilfe für Afrika durchzusetzten. Doch die Polizei hält von diesen Demonstrations-Plänen gar nichts. Sie erklärte, dass eine Stadt mit 430-tausend Einwohnern keine Massenkundgebung von einer Million Menschen bewältigen könne. Sie befürchten Massenausschreitungen und totales Chaos.

Aber nicht nur die Polizei beschwert sich. Auch von musikalischer Seite gab es Kritik an Geldof. Grund: Afrikanische Gruppen beklagten, dass Geldof fast ausschließlich "weiße Bands" für die Konzerte eingeladen habe.

"Live 8" ist dieses Jahr ein ganz besonderes Ereignis. In fünf Städten, nämlich in Berlin, London, Rom, Paris und Philadelphia , finden am 02. Juli gleichzeitig Konzerte statt. Musik-Größen außer aller Welt treten auf. Der Eintritt ist kostenlos. Ziel der Veranstaltung ist, die Regierungschefs der G8 Staaten dazu zu bringen, Afrika großzügige finanzielle Hilfen zukommen zu lassen (Fan-Lexikon berichtete).

Das erste "Live Aid"-Konzert fand am 13. Juli 1985 parallel in London und im Jfk Stadium in Philadelphia statt. Damals versammelte Bob Geldof zahlreiche Superstars, darunter Michael Jackson, Bruce Springsteen, Diana Ross, U2-Sänger Bono und Lionel Richie (Fan-Lexikon berichtete).

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